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Julius Eskesen steht bei SønderjyskE vor dem Absprung

Julius Eskesen steht bei SønderjyskE vor dem Absprung

Julius Eskesen steht bei SønderjyskE vor dem Absprung

Hadersleben/Haderslev
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Julius Eriksen kam in der Vergangenheit oft zum Einsatz, doch zur festen Größe hat er sich in seinen anderthalb Jahren bei SønderjyskE nicht entwickelt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der 22-Jährige sieht bei SønderjyskE keine sportliche Perspektive mehr und sieht sich nach einem neuen Arbeitgeber um.

Nach Pierre Kanstrup, der bis Saisonende an Fremad Amager ausgeliehen worden ist und für den Erstdivisionär bereits seinen Einstand gefeiert hat, sucht ein weiterer einheimischer SønderjyskE-Fußballer das Ferne. Julius Eskesen bemüht sich, noch in diesem Transferfenster den Superligisten zu verlassen.

„Ich denke, dass ich gehen werde, entweder auf Leihbasis oder permanent. Es wird daran gearbeitet“, sagt Julius Eskesen zum „Nordschleswiger“.

Der 22-jährige war im Januar 2020 von OB zum Ligarivalen nach Hadersleben gewechselt und kam in der Superliga zu 46 Einsätzen, davon mehr als die Hälfte in der Startelf, doch zur festen Größe entwickelte er sich nie. Unter Michael Boris wurde er in der laufenden Saison viermal eingewechselt, kein Einsatz war von mehr als halbstündiger Dauer.

Mit seinem wichtigen Tor im Pokal-Halbfinale ebnete Julius Eskesen SønderjyskE den Weg zum Pokalsieg 2020. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Es sieht so aus, dass ich hier überflüssig geworden bin. Ich bin immer sehr gerne hier gewesen, aber ich spiele Fußball, um auch zu spielen“, so Eskesen: „Michael Boris sieht mich als Mann für die Außenbahn, der die Läufe in die Tiefe machen muss. Ich habe nichts gegen Läufe in die Tiefe, die mache ich gerne, aber ich sehe mich eher als zentraler Mittelfeldspieler, der lieber den Ball am Fuß hat. Auch unter Glen bin ich zu viele Kompromisse eingegangen. Jetzt halte ich mehr daran fest, dass ich zentraler Mittelfeldspieler bin.“

Julius Eskesen steht noch bis Mitte 2024 bei SønderjyskE unter Vertrag.

„Ich denke nicht, dass SønderjyskE mich kostenlos ziehen lassen wird, aber ich meine nicht, dass der Preis riesengroß sein kann, wenn man sieht, wie weit ich von der Mannschaft entfernt bin“, sagt der 22-Jährige.

Pierre Kanstrup spielte fünf Jahre lang für SønderjyskE. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Mannschaftskollege Pierre Kanstrup hat sich bereits von SønderjyskE verabschiedet. Der Kapitän der Vizemeister-Mannschaft von 2016 ist bis Saisonende an Erstdivisionär Fremad Amager ausgeliehen worden.

„Die Zeit bei SønderjyskE ist leider für mich vorbei. Ich bin glücklich und stolz gewesen, das hellblaue Trikot getragen zu haben. Ich habe es genossen, über so viele Jahre in diesem Klub gewesen zu sein“, sagt der 32-Jährige nach 179 Pflichtspielen für SønderjyskE.

„Pierre Kanstrup hat eine tolle Karriere bei SønderjyskE hinter sich. Zuletzt ist er aus der Mannschaft gerutscht, und seine Einsatzminuten sind begrenzt gewesen. Jetzt wechselt er zu einem Klub, wo er eine entscheidende Rolle bekommt. Wir danken ihn für seinen Einsatz für SønderjyskE“, sagt SønderjyskE-Fußballdirektor Jonas Lygaard.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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