Olympische Winterspiele 2022

Dichow hat dem Trainer die Qual der Wahl gegeben

Dichow hat dem Trainer die Qual der Wahl gegeben

Dichow hat dem Trainer die Qual der Wahl gegeben

Peking
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Frederik Dichow stand erstmals bei einer großen Endrunde für Dänemark im Tor. Foto: Kirill Kudryavtsev/Ritzau Scanpix

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Der 20-jährige Woyenser ist mit seinem Einsatz im Spiel gegen Russland der erste Nordschleswiger überhaupt, der bei Olympischen Winterspielen in Aktion gewesen ist. Der Eishockey-Torwart will sich aber damit nicht zufrieden geben und hofft auf mehr.

Frederik Dichow hat sich mit einer bärenstarken Leistung gegen Russland bei den Olympischen Winterspielen in Peking für weitere Einsätze empfohlen und hofft, dass er eine Wiederwahl bekommt, wenn die dänische Eishockey-Nationalmannschaft am Sonnabend ab 14.10 Uhr das letzte Vorrundenspiel gegen die Schweiz absolviert.

„Ja, ich denke schon, dass ich dem Trainer jetzt die Qual der Wahl gegeben habe“, sagt der 20-Jährige aus Woyens (Vojens).

Bereits im „Nordschleswiger“-Interview vor der Abreise nach Peking hatte der Torwart unterstrichen, dass er keineswegs als Olympia-Tourist hinfliegt. 

„Der Einsatz ist etwas, wofür ich hart gekämpft habe, und ich finde auch, dass ich mich dafür verdient gemacht habe. Und wenn man die Möglichkeit bekommt, muss man sie nutzen“, sagt ein selbstbewusster Frederik Dichow.

Frederik Dichow bei seinem Olympia-Debüt gegen die Russen Foto: David W. Cerny/Ritzau Scanpix

Für den Woyenser war es das elfte Länderspiel für Dänemark, allerdings das erste, wo es um Punkte ging, und auch das erste bei einer großen Endrunde.

„Das war ein tolles Erlebnis. Wir sind auf einen richtig starken Gegner getroffen, aber die Mannschaftskameraden haben mich gut unterstützt. Defensiv waren wir stark, und es hat richtig Spaß gemacht“, so Frederik Dichow, der 31 Schüsse auf seinen Kasten abwehrte: „Ich denke, es ist gut gelaufen. Ich hatte mein eigenes Spiel und auch die Gegenspieler gut im Griff. Die Russen haben große Fähigkeiten, und ich hatte mich gut vorbereitet.“

Der Torhüter war bei der 0:2-Niederlage gegen die Russen nur beim ersten Gegentreffer auf dem Eis. Beim zweiten Gegentor sechs Sekunden vor Schluss war er von einem sechsten Feldspieler ersetzt worden, um den Ausgleich zu erzwingen.

Frederik Dichow ist 2019 vom NHL-Rekordmeister Montreal Canadiens gedraftet worden und spielt derzeit noch in der zweitbesten schwedischen Liga für Kristianstads IK. In der kommenden Saison wird er aber an einer noch feineren Adresse spielen.

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