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Malen wie die Großen: Förde-Schule stellt im KunstPunkt aus

Malen wie die Großen: Förde-Schule stellt im KunstPunkt aus

Malen wie die Großen: Förde-Schule stellt im KunstPunkt aus

Augustenburg/Augustenborg
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Die 7a der Förde-Schule Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Die Schülerinnen und Schüler der 7a haben mit ihrer kreativen Popart-Kunst bei „Flensborg Fjord Kunst og Kulturforening“ auf sich aufmerksam gemacht. Am Sonnabend wird unter anderem ihre Kunst bei der großen Osterausstellung im früheren Posthaus Augustenburg gezeigt.

Die Lehrerin Liv Benedikte Dammers forderte zwölf Schülerinnen und Schüler der 7a in der Förde-Schule künstlerisch heraus – ein Erlebnis für die jungen Leute, was sie auch um eine Erkenntnis reicher machte. Die Mädchen und Jungen schufen zum Thema Landwirtschaft nämlich so gute und dekorative Kunstwerke, dass der „Flensborg Fjords Kunst & Kulturforening“ ihre Werke nicht „nur“ bei der im Herbst eingeläuteten großen FFKK-Ausstellung in ihrer Schule ausstellen wollte.

„Ich fand sie schon bei der Ausstellung einfach toll. Sie sind es wert, hier gezeigt zu werden“, stellt die FFKK-Künstlerin Karin Baum fest. Sie steht nicht in der Förde-Schule, sondern in dem einen Raum für junge Talente im „KunstPunkt“ in Augustenburg. 

Dort haben sie und das jüngste FFKK-Mitglied Helle Rosendahl die farbenprächtigen Kunstwerke von Nicklas, Anton, Magnus, Sophia, Tristan, Sirid, Simon, Milan, Linus, Esajas, Mie, Mathilde Otilie und der Lehrerin Liv Benedikte Dammers aufgehängt. 

Karin Baum (r.) und Helle Rosendahl im Ausstellungsraum der jungen Künstlerinnen und Künstler der Förde-Schule Foto: Ilse Marie Jacobsen

Beim „KunstPunkt“ können nun Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 25 Jahren ihre Arbeiten einem breiten Publikum zeigen. Gerade das gefällt der FFKK-Künstlerin Karin Baum, die sich gerade um die Kinderabteilung im „KunstPunkt“ kümmert, so gut: „Für Jung und Alt ist Kunst eine Herzensangelegenheit. Die Freude dieser Kinder zu erleben, das genieße ich immer.“ Helle Rosendahl gibt ihr Recht: „Kinder sind ja nun mal ein Teil des Ganzen. So viel Kunst und Kultur ist einfach super.“ 

Folkart aus Amerika

Für die Schülerinnen und Schüler ist die Ausstellung in Augustenburg eine spannende  Sache. Aber die meisten werden wahrscheinlich nicht bei der Vernissage dabei sein können. Am Sonntag, 24. März, werden sie konfirmiert. 

Bei einem Besuch des „Nordschleswigers“ in der Klasse 7a sitzen die Künstlerinnen und Künstler mit gespannten Gesichtern. Aber was ist Folkart eigentlich? „Es kommt aus Amerika. Es ist die Bauernidylle wie in New England - romantisch und sehr farbenfroh. Diese Kunst ist vielleicht ein wenig übertrieben. Popart kommt auch mit rein“, so die Kunstlehrerin Liv Benedikte Dammers. „Ihr seid die Highlights“, kommt es von der ebenfalls in die Förde-Schule gekommene Karin Baum, der bei der Vorbereitung auf die Ausstellung noch einige Namen fehlte. 

Bauernhof-Idylle à la Folkart Foto: Ilse Marie Jacobsen

Für Milan Bernales Rode (13) war das Kunstprojekt eine spannende Sache: „Ich male manchmal, aber das war eher früher. Das war aber eine lustige Aufgabe. Es ist spannend, wie man mit der Farbe malt und zuletzt sieht, wie es wird. Ich bin mit meinem Werk sehr zufrieden.“

Das Projekt hat auch Sophie Corda Mortensen (13) viel Spaß gemacht. „Ich fand die Aufgabe richtig gut, weil ich das normal ja nicht so machen würde. Bei Folkart kann selbst das Gras lila sein“, so die Künstlerin. Sie malt fast jeden Tag, aber meistens Pferde. Auf ihrem Kunstwerk gibt es daher auch zwei Pferde. 

Ausstellung läuft bis 4. April

Weder Milan noch Sophia sind jemals im „KunstPunkt“ gewesen. Aber das werden sie nun bestimmt nachholen. Die große Osterausstellung wird am kommenden Sonnabend, 23. März, 14 Uhr, offiziell von der früheren Bürgermeisterin Aase Nyegaard eingeläutet. 

Die Exponate können bis 4. April in Augustenburg bewundert werden. Die Ausstellung hat in den Ostertagen und am Wochenende von 11-16 Uhr, werktags von 12-16 Uhr geöffnet. 

 

Zwei Folkart-Kunstwerke Foto: Ilse Marie Jacobsen
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