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Lindhardt traurig und enttäuscht

Lindhardt traurig und enttäuscht

Lindhardt traurig und enttäuscht

Sonderburg/Sønderborg
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Simon Hajdu Lindhardt blickt voller Stolz auf 17 Jahre bei SønderjyskE zurück. Foto: Timo Battefeld/Ritzau Scanpix

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Nach 17 Jahren bei SønderjyskE ist Schluss. Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt ist einer Umstrukturierung beim Handballligisten zum Opfer gefallen, ist aber weder bitter noch sauer, sondern blickt voller Stolz und Freude auf seine Jahre bei den Hellblauen zurück.

Simon Hajdu Lindhardt ist fast seit der Geburtsstunde von SønderjyskE dabei gewesen, muss nun aber gehen. Der Handballligist stellt sich auf Führungsebene völlig neu auf und hat im Rahmen dieser Umstrukturierung auch den Sport- und Verkaufsdirektor entlassen.

„Ich war überrascht, als ich die Nachricht bekam. Und auch traurig, ohne Zweifel“, sagt Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“: „Ich habe großen Respekt davor, wenn man in eine andere Richtung gehen will. Und mit einem Danfoss-Mann als Vorstands-Vorsitzender kann es für SønderjyskE noch besser werden. Ich bin traurig, dass ich nicht Teil davon sein kann, aber manchmal ist ein sauberer Schnitt notwendig. Ich bin weder bitter noch sauer. Ich hatte 17 fantastische Jahre bei SønderjyskE und blicke darauf mit Freude und Stolz zurück. Ich werde weiter ein Auge auf das hellblaue Projekt haben, auch wenn ich jetzt nicht mehr an der Spitze stehe, und wünsche SønderjyskE alles Gute.“

Die sportliche Verantwortung übernehmen vorerst der neue Sportmanager Thomas Mogensen sowie das Trainerteam, Klavs Bruun Jørgensen und Rasmus Glad Vandbæk. Der bisherige Vorstandsvorsitzende von SønderjyskE Herrehåndbold A/S, Hans Christian Jensen, wird vorübergehend geschäftsführender Direktor, während Anders Stahlschmidt, Senior Vice President und Chefjurist von Danfoss, neuer Vorstandsvorsitzender wird.

 

 

Simon Hajdu Lindhardt und Morten Henriksen führten SønderjyskE in die Liga und auch in den Europapokal. Foto: Karin Riggelsen

„Mit den Änderungen wollen wir die Führungsebene von SønderjyskE Herrehåndbold A/S stärken, und der Vorstand ist der Auffassung gewesen, dass wir einen geschäftsführenden Direktor brauchen, der sich um die Gesellschaft Herren-Handball konzentriert. Hans Christian Jensen wird dies neben seiner Hauptbeschäftigung als Direktor von SIB Byggeri A/S tun, bis wir eine permanente Lösung gefunden haben. Klaus Rasmussen bekommt die Möglichkeit, Ressourcen für die vielen anderen Aufgaben als geschäftsführender Direktor von Sønderjysk Elitesport A/S freizusetzen“, so Claus Guldager, Vorstandsvorsitzender von Sønderjysk Elitesport A/S.

Mit dem Wechsel auf dem Sportdirektor-Posten erhofft sich der Klub frische Kräfte und Ideen.

„Wir bedanken uns für den Einsatz, den Simon Hajdu Lindhardt über 17 Jahre geleistet hat, wo er zu den tragenden Kräften des sportlichen Aufstiegs und zur Etablierung in der Liga gehört hat. In der Welt des Sports müssen die Karten manchmal neu gemischt werden, und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Zeit dafür reif ist, meint Hans Christian Jensen.

Simon Lindhardt kam 2005 zum Abschluss einer langen Spielerkarriere bei unter anderem Virum-Sorgenfri HK, VfL Gummersbach und Team Esbjerg zu SønderjyskE und übernahm im Oktober 2007 nach dem Weggang von René Hamann-Boeriths die sportliche Verantwortung.

 

Simon Lindhardt spielte zum Abschluss seiner Karriere für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

„Es ist eine fantastische Reise gewesen. Wir waren anfangs vier Leute im ,Erhvervsklub’, zwei davon waren als Helfer da. Der Umsatz lag damals bei 3 bis 4 Millionen Kronen, jetzt sind wir bei knapp 17. Sportlich ist es lange steil bergauf gegangen, von der 3. Division bis in die Liga, wo es dann auf und ab ging. Ich bin voller Stolz auf das, was wir erreicht haben“, sagt der 50-Jährige.

Was die Zukunft bringt, weiß er noch nicht.

„Alles ist noch neu, ich muss erst Abstand gewinnen. Ich könnte mir verschiedene Dinge vorstellen, entweder in der Welt des Sports oder in einem großen Unternehmen mit Vermarktung zu arbeiten. Ich denke, dass ich über 17 Jahre ein gutes Netzwerk aufgebaut habe, und dass ich als Kopenhagener auch hier mit den Leuten sprechen kann. Ich mag Sonderburg sehr, meine Frau hat einen guten Job hier, und wir sind als Familie integriert, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht mobil sind, wenn der richtige Job anderswo auftauchen sollte“, so Simon Hajdu Lindhardt.

Ehefrau Krisztina Hajdu Lindhardt spielte für Sønderjyske HK in der Liga. Die Ungarin arbeitet seit vielen Jahren für Abena in Apenrade (Aabenraa).

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