Schleswig-Holstein & Hamburg

Nord-Grüne liebäugeln mit SPD-Bündnis nach der Landtagswahl

Nord-Grüne liebäugeln mit SPD-Bündnis nach der Landtagswahl

Nord-Grüne liebäugeln mit SPD-Bündnis nach der Landtagswahl

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Die Abgeordneten des schleswig-holsteinischen Landtags tagen im Plenarsaal. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Vor den kommenden Wahlen im Bund und in Schleswig-Holstein sind Absetzbewegungen der Grünen vom regierenden Jamaika-Bündnis erkennbar. «Wenn es ginge, wollen wir mit der SPD eine Regierung auf Bundesebene bilden. Allerdings muss die SPD da noch ein paar mehr Wählerstimmen in den Topf tun», sagte Grünen-Landeschef Steffen Regis dem «Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag». «Das gilt auch für Schleswig-Holstein.»

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) regiert im Norden seit 2017 mit einem ein Bündnis aus Union, Grünen und FDP. Zuvor hatten die Grünen fünf Jahre lang gemeinsam mit SPD und SSW eine Koalition gebildet. SPD-Landeschefin Serpil Midyatli sagte, sie freue sich über das klare Bekenntnis zu Rot-Grün. «Wenn es 2022 wieder eine Mehrheit für die Küstenkoalition gibt, werden wir das auch machen.»

Die Nord-Grünen haben bereits angekündigt, dass sie bei der Bundestagswahl im September und auch bei der Landtagswahl 2022 stärkste Kraft in Schleswig-Holstein werden wollen. Mit wem an der Spitze die Grünen in die Landtagswahl im Frühjahr 2022 ziehen werden, ist noch offen. Der Partei war bei der Europawahl 2019 erstmals gelungen, landesweit bei einer Wahl den ersten Platz zu holen. Sie gewannen damals mit 29,1 Prozent der Stimmen vor der CDU mit 26,2 und der SPD mit 17,1 Prozent.

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