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Kreis Pinneberg entschärft Corona-Regeln wieder

Kreis Pinneberg entschärft Corona-Regeln wieder

Kreis Pinneberg entschärft Corona-Regeln wieder

dpa
Pinneberg (dpa/lno) -
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Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zum Landgericht angebracht. Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild

Wegen hoher Corona-Infektionsraten hatte der Kreis Pinneberg seine Corona-Regeln zunächst verschärft. Das hat gewirkt. Nun wird wieder gelockert

Nachdem der Kreis Pinneberg wegen einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Fällen pro 100 000 Einwohnern seine Corona-Regeln verschärft hatte, stehen nun wieder Lockerungen an. «Es zeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zu einem sehr großen Teil solidarisch verhalten und sich an die Regeln gehalten haben. Wir müssen die verschärften Regeln im Kreis daher nicht verlängern», sagte Landrätin Elfi Heesch laut Mitteilung vom Wochenende. Damit ist das Einkaufen von Montag an nicht mehr auf nur eine Person pro Haushalt beschränkt, Essen und Getränke können bei Gastro-Betrieben wieder jederzeit abgeholt werden und die Naherholungsgebiete Himmelmoor, Holmer Sandberge und Hetlinger Schanze dürfen wieder aus touristischen Gründen betreten werden.

Lediglich die verschärften Regeln für die Alten- und Pflegeeinrichtungen würden aufrechterhalten, «weil das Infektionsgeschehen dort noch sehr hoch ist». Die ausgewiesenen Gebiete mit Maskenpflicht sollen ebenfalls erhalten bleiben. Sollten die Zahlen wieder steigen, seien erneute Einschränkungen möglich, hieß es weiter.

In Schleswig-Holstein sind laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt binnen einer Woche 64,4 Fälle pro 100 000 Einwohner gemeldet worden. Der Kreis Pinneberg lag dem RKI zufolge am Sonntag bei 112,3. Dem Landkreis zufolge liegt der Anteil der Infektionen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen bei um die 30 Prozent der Gesamtinfektionen. «70 Prozent sind weiterhin diffus und auf das gesamte Kreisgebiet im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen passend verteilt. Besondere Schwerpunkte eines Infektionsgeschehens sind derzeit nicht erkennbar.»

Bei positiv getesteten Menschen aus dem Landkreis sei in drei Fällen die britische Mutationsvariante des Coronavirus B.1.1.7-501Y.N1 nachgewiesen worden. Sechs weitere Verdachtsfälle würden derzeit im Labor untersucht.

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