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Kein Streik bei AKN nach Tarifeinigung mit GDL

Kein Streik bei AKN nach Tarifeinigung mit GDL

Kein Streik bei AKN nach Tarifeinigung mit GDL

dpa
Kaltenkirchen (dpa/lno) -
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Ein Zug der Eisenbahngesellschaft AKN steht im Bahnhof von Kaltenkirchen. Foto: Christian Charisius/dpa

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Bahnreisende müssen sich auf sechs Streiktage einstellen. Nicht so bei der AKN. Das Unternehmen einigte sich rechtzeitig mit der Gewerkschaft GDL auf neue Tarifvereinbarungen.

Das schleswig-holsteinische Eisenbahnunternehmen AKN ist nach einer Tarifeinigung mit der Gewerkschaft GDL nach eigenen Angaben nicht vom Streik betroffen. Allerdings könne es zu Ausfällen zwischen Neumünster und Neumünster Süd kommen, je nach Verfügbarkeit des Stellwerks der Deutschen Bahn, teilte das Unternehmen am Dienstag weiter mit.

Die GDL hat ihre Mitglieder zu einem bundesweiten Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Beginnen sollte der Ausstand am Dienstagabend zunächst im Güterverkehr, am Mittwochmorgen sollte der Personenverkehr folgen. Geplant war der Streik zunächst bis einschließlich Montag, 18.00 Uhr.

Die Tarifvereinbarung zwischen AKN und GDL sieht nach Angaben von AKN-Geschäftsführer Matthias Meyer eine zweistufige Erhöhung der Entgelte vor: Rückwirkend zum 1. Januar gibt es 240 Euro pro Monat mehr und ab 1. August 2024 weitere 180 Euro. Verschiedene Zulagen werden um fünf Prozent erhöht. Die Mitarbeiter erhalten einen Inflationsausgleich von 3000 Euro, von den 2300 Euro bereits ausgezahlt wurden. Die verbleibenden 700 Euro werden im Februar ausgezahlt. Die Arbeitszeit im Schichtbetrieb soll stufenweise bis 2029 von 39 auf 35 Stunden in der Woche reduziert werden. Außerdem wurden weitere Regelungen zur Arbeitszeit getroffen.

«Wir sind froh über die Einigung», betonte Meyer. «Dabei sind wir mit dem vereinbarten Abschluss an die Grenzen des für die AKN wirtschaftlich Möglichen gegangen.» Man hoffe, mit der Vereinbarung die Attraktivität der Arbeitsplätze für die Berufsgruppen im Schichtdienst deutlich zu steigern und damit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Vereinbarungen sollen im März in Kraft treten.

GDL und AKN hatten sich bereits am 16. Januar in Köln geeinigt. Die Verhandlungen wurden nach Angaben der GDL «kontrovers, aber auf beiden Seiten mit Sachlichkeit und Einigungsbereitschaft» geführt.

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