Schleswig-Holstein & Hamburg

Gesundheitsbehörde gibt Prioritätsgruppe 3 für Impfung frei

Gesundheitsbehörde gibt Prioritätsgruppe 3 für Impfung frei

Gesundheitsbehörde gibt Prioritätsgruppe 3 für Impfung frei

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Fläschchen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson wird gezeigt. Foto: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

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Hamburgs Gesundheitsbehörde hat die Prioritätsgruppe 3 für die Corona-Schutzimpfung vollständig freigegeben. Ab sofort können sich damit auch Frauen und Männer über 60 Jahren sowie Personen, die in der kritischen Infrastruktur oder in bestimmten Funktionen im Katastrophenschutz tätig sind, beim Impfzentrum um einen Termin bemühen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Insgesamt stünden rund 30 000 Termine zur Verfügung. Das seien alle restlichen Termine, die aufgrund der aktuellen Impfstofflieferungen ermöglicht werden könnten. Zuvor waren aus der dritten Prioritätsgruppe unter anderem schon Menschen mit Vorerkrankungen zur Impfung aufgerufen worden.

Frauen und Männer mit Wohnsitz in Hamburg können ab sofort telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de Termine buchen. Die Behörde wies darauf hin, dass dies wegen der hohen Zahl an Zweitimpfungen die vorerst letzten Termine für eine Erstimpfung im Impfzentrum sein werden. Alle zusätzlichen Impfstofflieferungen für Hamburg gingen nun an die Arztpraxen, die damit in der jetzt beginnenden zweiten Phase der Impfkampagne wichtige Anlaufstellen für Corona-Schutzimpfungen würden. Terminvereinbarungen sollten unmittelbar mit den Praxen erfolgen. Vom 7. Juni an können zudem Betriebsmediziner Schutzimpfungen anbieten.

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) erklärte, auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sollten bei der Vergabe von Impfterminen den individuellen medizinischen Bedarf weiter im Blick behalten. «Es wird noch etliche Wochen dauern, bis nach und nach allen Hamburgerinnen und Hamburgern eine Schutzimpfung angeboten werden kann», sagte die Senatorin. Auch wenn die Priorisierung aufgehoben werde, seien ältere oder vorerkrankte Menschen dringender auf den Impfschutz angewiesen als jüngere, gesunde Menschen.

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