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FC St. Pauli, Hansa Rostock: Aufruf zu friedlichem Spieltag

FC St. Pauli, Hansa Rostock: Aufruf zu friedlichem Spieltag

FC St. Pauli, Hansa Rostock: Aufruf zu friedlichem Spieltag

dpa
Hamburg/Rostock
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Vor dem brisanten Nordduell in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) am Millerntor haben beide Clubs ihre Anhänger zu einem friedlichen Spieltag aufgefordert. «Bei aller Rivalität rufen der FC Hansa Rostock und der FC St. Pauli dazu auf, den Tag im Stadion und rund um das Spiel friedlich zu gestalten. Jegliche Form von Gewalt hat im Umfeld eines Fußballspiels nichts zu suchen und wird seitens des FC Hansa Rostock und des FC St. Pauli nicht akzeptiert», heißt es in der gleichlautenden Erklärung, die beide Vereine am Donnerstag jeweils auf ihrer Homepage veröffentlichten.

Nach neun Jahren treffen die Hamburger und die Mecklenburger mit ihren verfeindeten Fanlagern erstmals wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. In der Vergangenheit seien die Partien immer sehr emotional gewesen, hieß es in der Mitteilung weiter: «Aber es wurden auch Grenzen überschritten und nicht immer lag der Fokus auf dem Geschehen auf dem Platz.» Das soll nach dem Willen beider Vereine an diesem Sonntag anders sein.

Den Verantwortlichen beider Clubs ist klar, dass die Partie trotz des angekündigten Fernbleibens der Rostocker Fans unter besonderer Beobachtung auch der Polizei stehen wird. Die Hamburger Polizei äußerte sich bislang nicht zu einem Sicherheitskonzept für das Spiel, wird die Situation rund um das Millerntor-Stadion und andere potenzielle Brennpunkte der Stadt aber wieder im Blick haben.

Daher solle am Sonntag «allein der Fußball im Fokus stehen. Wir alle können dafür sorgen, dass dieser Tag nicht von Szenen überschattet wird, die am Ende unseren Vereinen schaden», teilten die Clubs dazu weiter mit: «Lasst uns für die öffentliche Wahrnehmung unserer Clubs gemeinsam ein Signal setzen und vor allem all jene Lügen strafen, die nur auf negative Vorkommnisse und entsprechende Schlagzeilen warten.»

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