Konflikte

Städtebund will Vereinbarungen zu Afghanistan-Flüchtlingen

Städtebund will Vereinbarungen zu Afghanistan-Flüchtlingen

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dpa
Berlin
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Teilnehmerinnen halten bei einer Demonstration eines breiten Bündnisses für die Aufnahme von Menschen aus Afghanistan vor dem Bundeskanzleramt Schilder. Foto: Christoph Soeder/dpa

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Es ist nach Einschätzung des Städtebundes eine humanitäre Verpflichtung für Deutschland, Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. Ohne internationale Unterstützung werde es aber nicht gehen.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund dringt auf internationale Vereinbarungen zu Flüchtlingen aus Afghanistan.

Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der «Rheinischen Post» (Montag), der Städte- und Gemeindebund plädiere für eine großzügige Aufnahme der für Deutschland tätigen afghanischen Ortskräfte und ihrer Familien in Deutschland. Dies sei eine moralische und humanitäre Verpflichtung.

«Wir müssen allerdings davon ausgehen, dass über diesen Personenkreis hinaus viele Afghanen ihr Heil in der Flucht suchen werden.» Hier müsse es internationale Vereinbarungen mit den unmittelbaren Nachbarstaaten, gegebenenfalls aber auch Kontingente unter Einbeziehung der USA, Kanadas, Großbritanniens und der EU geben.

«Dabei muss sichergestellt werden, dass nicht gerade Deutschland, das schon sehr viele Flüchtlinge etwa aus Syrien aufgenommen hat, am Ende die Hauptlast trägt. Letztlich wird eine solche Kontingentlösung allerdings nur funktionieren, wenn die internationale Gemeinschaft die zukünftige Staatsführung in Afghanistan einbinden kann.»

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