Politik

Wencke Andresen übernimmt das Ruder bei den Jungen Spitzen

Wencke Andresen übernimmt das Ruder bei den Jungen Spitzen

Wencke Andresen übernimmt das Ruder bei den Jungen Spitzen

Apenrade/Aabenraa
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Wencke Andresen hatte bereits Zeit, sich in die Rolle als Vorsitzende vorzubereiten. Foto: Karin Riggelsen

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Der neue Vorstand steht fest – und die neue Vorsitzende freut sich auf ihre Aufgaben bei den Jungen Spitzen. Dabei war das Interesse am politischen Mitwirken in der Partei so groß, dass die Sitzmöglichkeiten knapp wurden.

Die Getränke sind bereitgestellt, die Pizzen organisiert, und auch die Internetverbindung zu der sich auf Sri Lanka befindenden, amtierenden Hauptvorsitzenden der Jungen Spitzen, Katharina Kley, steht. Ihr Bruder, Hans Fedder Kley, der den Kassierer-Posten innehat, ist zugeschaltet.

Großes Interesse

Nach und nach trudeln immer mehr junge Menschen ein. Parteimitglieder und solche, die es werden wollen – manch einer macht sogar schon am selben Abend Nägel mit Köpfen, tritt bei, und darf bei den Wahlen mitmischen.

Es müssen Stühle dazugeholt werden. Der Raum reicht für diese Mitgliedervollversammlung der Jungen Spitzen gerade so aus. Versammlungsleiter Uffe Iwersen freut sich über so viele Teilnehmende – so viele interessierte, junge Leute.

Es fühlt sich wirklich sehr schön an – auch im Hinblick darauf, wie das alles abgelaufen ist.

Wencke Andresen
Die amtierende Vorsitzende der Jungen Spitzen ist digital zugeschaltet. Foto: Karin Riggelsen

Alles neu

Auch bei den Jungen Spitzen stehen an diesem Nachmittag Wahlen auf dem Programm. Alle Ämter gilt es neu zu besetzen – niemand möchte beziehungsweise darf sein Amt fortführen. Nur Thore Naujeck und Uffe Iwersen bieten sich an, weiterhin als Revisoren zu wirken. Das wird dankend angenommen.

Zunächst soll die neue Hauptvorsitzende gewählt werden. Katharina Kley steht nicht zur Wiederwahl zur Verfügung, schlägt aber Wencke Andresen als ihre Nachfolgerin vor. Sie bleibt die einzige Kandidatin. Uffe Iwersen bittet sie, sich noch einmal vorzustellen. Dem Großteil der Anwesenden ist Wencke Andresen allerdings bekannt. Schon im Vorfeld hatte sie aufgrund von Katharina Kleys Abwesenheit einige ihrer Aufgaben übernommen. „Ich fühle mich gut vorbereitet, und hoffe, ihr seht das auch so.“ Das Ergebnis überzeugt: Alle wollen Wencke als neue Hauptvorsitzende der Jungen Spitzen. Lächelnd nimmt sie die Wahl an.

„Es fühlt sich wirklich sehr schön an – auch im Hinblick darauf, wie das alles abgelaufen ist“, sagt die 18-Jährige am Folgetag zum „Nordschleswiger“ und spielt damit auf die große Zustimmung an, die sie erfahren durfte. Auch über so viele zum Teil neue Gesichter habe sie sich sehr gefreut. „Es ist so schön, dass so viele neugierig waren, und ich bin sehr zuversichtlich im Hinblick auf das, was kommt.“

Im folgenden Wahlgang wird Niklas Nissen in einer Stichwahl, mit zwei Stimmen Vorsprung, zum zweiten Vorsitzenden gewählt. 

Der neue Vorstand mitsamt Suppleantinnen und Suppleanten Foto: Privat

„Demokratie pur“ bei den Jungen Spitzen

Die neue Kassiererin, Martina Lutz, wird gewählt, dann der Vorstand und die Suppleantinnen und Suppleanten. Zunächst werden die Vorschläge für den Vorstand gesammelt und für alle sichtbar auf eine Wand projiziert. Sechs Mitglieder gilt es zu finden. 

Bei der Wahl zu den Suppleantinnen und Suppleanten sind keine Grenzen gesetzt. Die Vorschläge wollen nicht abreißen. Nahezu alle Anwesenden, ohne bereits erhaltenes Amt, werden nominiert – aber auch Namen von Nicht-Anwesenden werden genannt. „Demokratie pur“, nennt Versammlungsleiter Uffe Iwersen, das, was hier vor sich geht. Die meisten nehmen die Kandidatur an, sodass zum Schluss 15 Namen auf der an die Wand projizierten Liste stehen.

Vorstand: Katharina Kley Johanne Jürgensen, Anika Hinrichsen, Amelie Petry, Therese Schmidt und Anna Lea Leth Schmidt.

Suppleantinnen und Suppleanten: Maja Rolighed, Hans-Jakob Sörensen, Vincent Daberkow, Tade Wöller, Kjell Salomon und Lauritz Kley.

Viele sind gekommen. Das Interesse bei den Jungen Spitzen mitzuwirken ist groß. Foto: Anna-Lena Holm

Zwischendurch betont Versammlungsleiter Iwersen noch einmal, welche Vorteile ein solches politisches und kulturelles Engagement für die eigene Zukunft haben kann – privat und beruflich. Dabei kommt er auch auf die Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV) zu sprechen und legt dem Vorstand ans Herz, sich dort vermehrt einzubringen.

Die Gruppe lässt den noch frühen Abend bei gemütlichem Planungsschnack, Pizza und dem ein oder anderen Flaschenbier ausklingen. 

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