Deutsche Minderheit
Sommerdorf 2022: Natur, Kunst und ganz viel Spaß
Sommerdorf 2022: Natur, Kunst und ganz viel Spaß
Sommerdorf 2022: Natur, Kunst und ganz viel Spaß

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Die Schulferien in Dänemark haben bereits begonnen. Die Kindergärten befinden sich jedoch im Normalbetrieb – mit Ausnahme von Nordschleswig. Auf dem Knivsberg erleben Kinder auf dem Sommerdorf 2022 eine spannende Zeit in der Natur mit viel Kreativität.
Bereits 2019 fand das erste Sommerdorf auf dem Knivsberg für Kindergartenkinder der deutschen Minderheit statt. Dieses Jahr ist es größer und für alle Kindergärten in Nordschleswig zurück.
Innerhalb von zwei Wochen werden die Mädchen und Jungen von ihren Kindergärten jeweils für eine Woche in der Früh mit Bussen abgeholt und zum Knivsberg gebracht. Am Vormittag gibt es immer ein pädagogisches Programm, das aus fünf verschiedenen Stationen besteht.
Zu Mittag essen alle gemeinsam, und daraufhin folgt freies Spielen. Am Nachmittag werden die Kleinen per Bustransfer wieder in ihre Kindergärten gebracht.
Für die Kinder ist das toll, hier zu sein.
Maike Minor, Projektleiterin

Einerseits kennen sich die Kinder bereits durch den Kindergarten. Andererseits kommt es auch zu einem gemeinsamen Erlebnis über die eigene Kindergartengruppe hinaus.
Somit können nicht nur neue Freundschaften geknüpft, sondern kann auch das Netz innerhalb der deutschen Minderheit in ganz Nordschleswig ausgeweitet werden.
Die fünf Stationen drehen sich um Sport, Natur, Kunst, Musik und Kreativität. Die Gruppe der Naturpädagogik bei Petra Abel Hansen verbringt den Tag im Wald und hat dabei besonders viel Spaß.

Neben Klettern sowie Tiere und Pflanzen beobachten lernen die Kinder hierbei nicht nur Nachhaltigkeitspädagogik kennen, sondern auch, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren.
Der Waldboden ist der beste Gymnastikboden.
Petra Abel Hansen, Abteilungsleiterin des Kindergartens Loit Schauby
Petra legt den Fokus auf das eigenständige Lernen und darauf, in der Natur sich selbst – die eigenen Stärken und Schwächen – kennenzulernen.
So eignet sich der Waldboden am besten für das Kennenlernen des eigenen Körpers und auch dazu, zur Ruhe zu kommen.
Bei Pädagogin Anja Renken geht es um kreative Kunst und Naturmandalas. Hier dürfen die Kinder aus unterschiedlichsten Gegenständen der Natur, seien es Blätter, Äste, Tannenzapfen etc. Mandalas legen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Damit sich die Kinder auch austoben können, steht eine Sport-Station bereit. Dort gibt es neben Bällen und Seilen auch eine Hüpfburg.

Ein weiterer Fokus des Sommerdorfes ist die Kunstpädagogik. Neben einem musikalischen Angebot durch den Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) bei Monika Merz haben Kinder bei Jana Surkus, ebenso vom BDN, freies Spiel mit Farbe.
Hier dürfen die Kleidung und der Boden ruhig mit angemalt werden, meinte Jana. Wichtig ist es für sie, dass Kinder selbst zum Ausprobieren kommen, sich austoben und einen Matsch machen dürfen.

Für die Kinder bietet das Sommerdorf eine schöne Abwechslung vom normalen Kindergartenalltag.