Deutsche Minderheit

Knivsbergfest: Schnelles Slush-Eis für alle ist das Ziel

Knivsbergfest: Schnelles Slush-Eis für alle ist das Ziel

Knivsbergfest: Schnelles Slush-Eis für alle ist das Ziel

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Carsten, Martina, Aloisia, Kerstin, Frank und Marco sind ein eingespieltes Team. Foto: Privat

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Kerstin Lo-Monaco kümmert sich seit Jahren beim Knivsbergfest um den Kiosk. Gemeinsam mit Freunden und Familie versorgt sie die Besucherinnen und Besucher mit süßen Leckereien. Nach diversen kleineren Pannen in der Vergangenheit wurde für dieses Jahr an einigen Stellschrauben gedreht.

„Wir haben aus den vergangenen Jahren gelernt und sind dieses Mal besser vorbereitet“, sagt Kerstin Lo-Monaco in Bezug auf die „Slush-Eis-Desaster“, die in den vergangenen Jahren für lange Schlangen und lange Wartezeiten beim Knivsbergfest gesorgt haben.

Kerstin ist ein echtes Knivsberg-Urgestein. Die gebürtige Hamburgerin arbeitet seit nunmehr 20 Jahren als Sekretärin in der Bildungsstätte der deutschen Minderheit und ist seitdem sowohl an den organisatorischen Vorbereitungen des Sommerfestes als auch am Ablauf selbst beteiligt. Seit 2016 ist sie gemeinsam mit Projektmitarbeiterin Elisabeth Simon für eines der wichtigsten Elemente des Knivsbergfestes verantwortlich: den Kiosk!

„Früher, als das Knivsbergfest noch ein reines Handballturnier war, haben wir lediglich etwas Eis verkauft. Über die Jahre ist sowohl unser Angebot als auch unser Verkaufszelt immer größer geworden“, verrät sie.

Was das Kinderherz begehrt

Heute ist am Kiosk fast alles erhältlich, was das Kinderherz begehrt: Eis, Schokoriegel, Katjes, Chips, Popcorn und auch das bereits angesprochene Slush-Eis, das vor allem an sonnigen Knivsbergfesten der absolute Favorit der Besucherinnen und Besucher ist. Die jüngste Slush-Eis-Vergangenheit ist allerdings nicht besonders positiv verlaufen.

„Wir haben die vergangenen beiden Jahre immer Probleme mit dem Strom gehabt, sodass die Maschinen immer wieder ausgefallen sind. Beim letzten Knivsbergfest ist uns dann auch noch eine Maschine kaputtgegangen. Das war besonders ärgerlich“, erzählt Kerstin.

Es ist einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Die Menschen haben Spaß, und es ist toll, selbst dazu beizutragen.

Kerstin Lo-Monaco

Das Ergebnis waren lange Schlangen vor dem Kioskzelt und ebenso lange Wartezeiten für Slush-Eis-Fans. Am Sonnabend soll aber alles anders werden: „Wir haben in diesem Jahr insgesamt vier Slush-Eis-Maschinen statt drei. Außerdem werden diese bereits am Freitag geliefert, sodass wir sie testen und morgens früh anstellen können, damit alles bereit ist, wenn das Knivsbergfest losgeht“, sagt Lo-Monaco.

Zusätzlich kündigt sie einen neuen, eigenen Slush-Eis-Stand an der Spielwiese an. Dies hat zum einen den Vorteil, dass sich die Schlange aufteilt und zum anderen, dass die Kinder nicht immer den weiten Weg von der Aktivitätsfläche hoch zum Kiosk laufen müssen. Damit die Besucherinnen und Besucher am Kiosk nicht so lange warten müssen, gibt es in diesem Jahr auch erstmals eine zusätzliche Kasse.

Besondere Atmosphäre

Obwohl sie schon so viele Knivsbergfeste miterlebt hat, ist es jedes Jahr wieder etwas Besonderes für sie. „Es ist einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Die Menschen haben Spaß, und es ist toll, selbst dazu beizutragen, dass alle einen tollen Tag erleben“, sagt Kerstin Lo-Monaco, deren Knivsbergfest-Euphorie mittlerweile auch auf die eigene Familie und Freunde aus Hamburg übergesprungen ist.

Durch das stetig wachsende Angebot und den immer größer werdenden Kiosk benötigten Elisabeth und Kerstin Hilfe. Im Jahr 2018 konnte Kerstin ihren Bruder Marco aus Hamburg überzeugen, zum Knivsbergfest zu kommen und ihnen zu helfen. Er war trotz der vielen Arbeit so begeistert vom Sommerfest der Minderheit, dass er seitdem fest zum Kiosk-Personal gehört.

Marco hofft, dass die Slush-Eis-Maschine in diesem Jahr keine Probleme bereitet. Foto: Privat

„Es macht einfach unglaublich viel Spaß. Ich habe schon viele tolle Menschen kennengelernt. Es ist einfach schön, die vielen strahlenden Kinder zu sehen“, sagt Marco, dessen Freude am Knivsbergfest weitere Hilfe aus Hamburg angelockt hat. Mittlerweile bekommen Kerstin und Elisabeth auch Unterstützung von Marcos Freund Carsten, dessen Freundin Martina sowie dem befreundeten Paar Frank und Aloisia.

Auf dem Knivsberg wird angestoßen

„Es ist wirklich toll, dass sie uns helfen. Ohne sie wären wir mittlerweile ziemlich aufgeschmissen“, sagt Kerstin, die sich in diesem Jahr schon fast einen Notfallplan hätte überlegen müssen. Denn Marco hat am 17. Juni, dem Tag des Knivsbergfestes, Geburtstag und wird 50 Jahre alt. Doch statt Marcos Geburtstag in Hamburg zu feiern, haben sich Martina, Aloisia, Frank, Carsten und Marco dazu entschlossen, in Nordschleswig gemeinsam anzustoßen.

„Keine Frage, natürlich bin ich trotzdem dabei. Meinen Geburtstag kann ich auch eine Woche später feiern, aber das Knivsbergfest ist nur einmal im Jahr. Da will ich dabei sein“, sagt Marco.

Für alle Besucherinnen und Besucher bedeutet das, dass einem Knivsbergfest mit viel Slush-Eis und kurzen Wartezeiten nichts mehr im Wege steht, sofern der Strom und die Technik diesmal keine Probleme bereiten.

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