Sportjournalist des Jahres 2023

Jens Kragh Iversen bei Preisvergabe unter den Top 5: „Eine große Ehre“

Jens Kragh Iversen bei Preisvergabe in den Top 5: „Eine große Ehre“

Jens Kragh Iversen bei Preisvergabe in Top 5: „Große Ehre“

Lorcan Mensing und Dominik Steinebach
Frederiksberg
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Die Trikots im Büro des Sportredakteurs zeugen von vielen Besuchen bei Sportveranstaltungen. Foto: Karin Riggelsen

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„Nordschleswiger“-Sportjournalist Jens Kragh Iversen ist am Freitagabend zu einem der fünf Sportjournalisten des Jahres 2023 in Dänemark gekürt worden. Für den ganz großen Wurf hat es am Ende allerdings nicht gereicht. Dass er vom Verbund der dänischen Sportjournalisten überhaupt in die engere Auswahl gewählt wurde, ist für den 53-Jährigen sowohl eine Überraschung als auch eine ganz besondere Ehre.

Der Verbund dänischer Sportjournalisten (Danske Sportsjournalister) hat am Freitagabend in Frederiksberg die Sportjournalistinnen und -journalisten des Jahres 2023 gekürt. Vor Ort war auch „Nordschleswiger“-Sportredakteur Jens Kragh Iversen. Für den Gewinn des Preises hat es am Ende allerdings nicht ganz gereicht. Die Auszeichnung ging an Dan Philipsen und Lars Bruun-Mortensen von „TV 2 Sport“.

„Ich hätte selbstverständlich gerne gewonnen, aber meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Die beiden sind würdige Gewinner. Ich bin einfach nur stolz, dass 'Der Nordschleswiger' und ich zu diesem kleinen Kreis der endgültig Nominierten gehört haben“, so Kragh Iversen nach der Veranstaltung.

Jens mischt bei den „Großen“ mit 

Der 53-Jährige gebürtige Apenrader, der seit über 30 Jahren für den „Nordschleswiger“ über das Sportgeschehen in Dänemark und vor allem Nordschleswig berichtet, hat es bei der Wahl zum Sportjournalisten des Jahres in die Top 5 geschafft. Und dies, obwohl die meisten der zu Beginn 15 Nominierten bei großen, nationalen Medien angestellt sind, und obwohl Jens Kragh Iversen seine Artikel über den Lokalsport in Nordschleswig auf Deutsch verfasst. Gerade weil eine solche Auszeichnung aufgrund dieser Hintergründe nicht zu erwarten war, ehrt Jens Kragh Iversen die Kürung ganz besonders. 

Anerkennung für die Arbeit vieler Jahre

„Das bedeutet mir sehr viel. Ich habe über die Jahre schon eine Anerkennung meiner Arbeit von meinen Kollegen gespürt, aber dass 'Der Nordschleswiger' und auch meine Arbeit jetzt eine Wertschätzung auf diesem Niveau erfahren, habe ich mir nicht vorstellen können. Ich denke, das ist nicht nur eine Anerkennung für das Jahr 2023, sondern für die vielen vergangenen Jahre, in denen wir stets am Ball geblieben sind“, freut sich Jens Kragh Iversen, der dem „Nordschleswiger“ seit seinem ersten Praktikum im Jahr 1987 treu geblieben ist und seither bei Schnee, Regen, Sturm, am Wochenende und häufig in den Abendstunden auf Sportplätzen, in Fußballstadien, in Eishockeyarenen und Handballhallen seiner Leidenschaft nachgeht und für seine Leserschaft unterwegs ist. 

Jens Kragh Iversen genießt in der dänischsprachigen Sportberichterstattung Anerkennung. Foto: DN

„Dass ich es nach der anfänglichen Nominierung zum Titel des Sportjournalisten des Jahres auch in den engeren Kreis der verbliebenen fünf Nominierten geschafft habe, macht mich natürlich nicht weniger stolz. Das ist eine große Ehre und etwas, was ich nicht erwartet habe, gerade weil wir eines der kleinsten Medien des Landes sind und mit einer Sprachbarriere zu kämpfen haben, durch die wir manchmal in der Reichweite begrenzt sind“, fügt der Familienvater, der heute mit seiner Lebensgefährtin Anni Vestfall Høj und seinen beiden Kindern, Julie und Nikolaj, in Loit lebt, hinzu. 

„Eine Enthüllung nach der anderen“

Ganz so überraschend wird die Auszeichnung für viele seiner treuen Leserinnen und Leser hingegen nicht sein, denn Jens Kragh Iversen liefert laut dem Verbund dänischer Sportjournalisten „eine Enthüllung nach der anderen“ und zudem „Journalismus auf einem sehr hohen Niveau innerhalb seines regionalen Themengebiets“.

Jens Kragh Iversen ist 1970 geboren und seit 1987 beim „Nordschleswiger“. Er startete zunächst als Hilfskraft in der Sportredaktion und begann 1989 sein Volontariat. Seit 1991 ist er Sportredakteur. Foto: DN

So hört man auch des Öfteren Sportinteressierte fragen, wie Jens es so häufig schaffe, als Allererster und noch vor den großen, nationalen Medien von unter anderem bedeutenden Spieler- oder Trainertransfers zu berichten. 

„Die Auszeichnung ist eine Anerkennung dafür, dass er über Jahrzehnte eine Breaking-News nach der anderen vor allen anderen Kollegen und Kolleginnen der größeren Medien gehabt hat. Jens ist ihnen voraus, weil er zum einen ein gutes Netzwerk und zum anderen ein Gespür für die guten Geschichten hat“, lautet die Antwort des Nordschleswiger-Chefredakteurs, Gwyn Nissen, auf diese Frage – ein Lob, über das sich Jens Kragh Iversen freut.

Netzwerk mit guten Quellen

„Mich macht es natürlich froh, dass andere Medien auch auf uns schauen, da wir in den vergangenen Jahren vor allem viele gute Geschichten über SønderjyskE hatten. Über die vielen Jahre baut man sich ein Netzwerk mit guten Quellen auf“, erklärt der Sportredakteur auf Nachfrage in seiner bescheidenen Art.

Wir, die Kolleginnen und Kollegen vom „Nordschleswiger“, gratulieren Jens zu der Auszeichnung durch den Verbund der dänischen Sportjournalisten.

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