Schwimmen

Erste Fehmarnbeltquerung trotzt Corona

Erste Fehmarnbeltquerung trotzt Corona

Erste Fehmarnbeltquerung trotzt Corona

Jens Glaeßer/Kim Malin Bethke
Fehmarn
Zuletzt aktualisiert um:
Die Schwimmerin Melanie Büscher in Aktion Foto: JOGPROMOTION

Eigentlich wollten Melanie Büscher und Gitte Bjørlig die Fehmarnbeltquerung im Solo in Angriff nehmen, stattdessen traten sie nun als Staffel an. Gemeinsam schafften sie die Beltquerung von Deutschland nach Dänemark und schwammen dabei immer abwechselnd eine Stunde.

Die deutsch-dänische Staffel mit der Deutschen Melanie Büscher und der Dänin Gitte Bjørlig hat die Beltquerung von Deutschland nach Dänemark durch den Fehmarnbelt in der Ostsee geschafft.

Die beiden Freiwasserschwimmerinnen hatten sich eigentlich jeweils für die Solo-Beltquerung angemeldet. Aufgrund der schwierigen klimatischen Bedingungen entschlossen sich die beiden dann zu einem Start als Staffel, bei der die Schwimmerinnen immer abwechselnd eine Stunde schwimmen und sich dann im Wasser bei der Übergabe berühren müssen.

Deutsch-dänische Staffel trotzt Corona gemeinsam

Die eine Schwimmerin pausierte währenddessen auf dem Begleitboot, das den Schwimmerinnen die Richtung vorgibt, ihre Nahrungsaufnahme und ihre Sicherheit gewährleistet.

Um 7.44 Uhr startete Bjørlig vom Strand Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Büscher wartete auf dem Begleitboot auf die Ankunft ihrer Mitstreiterin.

Bei Wassertemperaturen zwischen 15 ­und 17 Grad, drei Beaufort Wind am Beginn abflachend bis ein Beaufort, keinen Wellen und geringer Strömung ging es los.

Um 15.06 Uhr erreichte die letzte Schwimmerin den Strand von Rødby. Interessanterweise startete Bjørlig, und Büscher setzte den Abschluss. Vielleicht kommen die beiden noch mal zur Beltquerung, um ihren ersten Wunsch einer Solo-Beltquerung zu erfüllen.

Gitte Bjørlig (links) und Melanie Büscher vor dem Start in Puttgarden Foto: JOGPROMOTION

Allgemeines zur Fehmarnbeltquerung

Der Veranstalter Jens Glaeßer von JOGPROMOTION organisiert das Marathonschwimmen Beltquerung schon seit 1998. Dieses in Deutschland einzigartige Schwimmen gehört neben der Durchquerung des Ärmelkanals und dem Gibraltar-Schwimmen zu den drei wichtigsten Marathonschwimmen weltweit.

Die derzeitig durchgeführten Beltquerungen sind Amateur-Beltquerungen. Der Schwimmer startet in dieser Disziplin für sich allein ohne direkten Wettkampf. Den Schwimmtag vereinbart er selbst. Die Amateurschwimmer haben als wichtigstes Ziel, die Beltquerung überhaupt erfolgreich zu absolvieren und dürfen an der gesamten Küste ankommen.

Erst danach kommt die Schwimmzeit, anhand derer sie sich dann mit anderen Schwimmern seit 1998 messen können und die auf der Internetseite der Beltquerung zu sehen ist.

Nach ihrer Ankunft in Rødby strahlen die beiden sich glücklich an. Foto: JOGPROMOTION
Mehr lesen