Mobilität

Der Besitz eines Autos wird 2024 günstiger

Der Besitz eines Autos wird 2024 günstiger

Der Besitz eines Autos wird 2024 günstiger

Nordschleswig
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Gegen alle Erwartungen wird das Autofahren nicht teurer (Symbolbild). Foto: Karin Riggelsen

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Anders als noch im vergangenen Jahr vermutet, wird das Autofahren – unabhängig davon, ob mit einem Elektrowagen oder einem Benziner – laut dem Autofahrerverband FDM 2024 günstiger werden. Trotz Energiepreisen und Inflation sinken die Preise für Kraftstoff und Strom. Wer auf ein E-Auto setzt, kann sogar noch mehr sparen.

Energiekrise und schwankende Strompreise: Trotz zunächst eher dunkler Prognosen soll der Besitz eines Autos 2024 günstiger als noch im Vorjahr werden. Die Benzin- und Strompreise sind inzwischen relativ stabil und günstig, erklärt der Autofahrerverband FDM. Im Durchschnitt soll der Besitz eines Kraftwagens nun etwa 3.200 Kronen billiger werden – und das trotz steigender Versicherungsbeiträge. Dies geht aus dem großen Autobudget-Bericht des FDM für das Jahr 2024 hervor, in dem alle relevanten Ausgaben im Kontext des Autobesitzes enthalten sind. 

Wie in den vergangenen Jahren hat FDM den Gesamtpreis pro Kilometer für Autos verschiedener Preisklassen berechnet, wenn sie fünf Jahre lang 20.000 Kilometer pro Jahr gefahren werden. Im Jahresvergleich 2024 wurden sowohl Benzin- als auch Elektroautos mit einem Preis von 300.000 Kronen beziehungsweise 400.000 Kronen berechnet. Für die günstigsten Autos wurden nur Benziner mit einem Preis von 150.000 Kronen und 200.000 Kronen berücksichtigt, da es bisher nicht genügend Elektroautos in dieser Preisklasse gibt.

E-Autos: Teure Anschaffung, günstiger Unterhalt 

Dieser Vergleich zeigte: Vor allem Elektroautos rentieren sich – nicht nur hinsichtlich ihrer ökologischen Vorzüge. Auch die Kosten betreffend kommt ein Elektroauto im Schnitt günstiger. Wenn alle Faktoren laut FDM berücksichtigt sind, können Autofahrerinnen und Autofahrer etwa 10.000 Kronen pro Jahr sparen, wenn sie statt eines Benziners ein Elektroauto zum selben Preis kaufen.

 

 

FDM rät zum E-Auto 

Der Verbraucherökonom bei FDM, Ilyas Dogru, erklärt in einem Interview: „Wenn Sie über ein Fahrzeugbudget von mehr als 250.000 Kronen verfügen, empfiehlt der FDM, ein Elektroauto in Erwägung zu ziehen.“

Laut Dogru ist ein Elektroauto im Unterhalt billiger und kann sich – trotz teurerer Anschaffung – rentieren, indem sowohl die Betriebskosten als auch die Strom- und Wartungskosten niedriger ausfallen als bei einem vergleichbaren Benzinauto. Er macht Mut zum „E“: „Die meisten Banken bieten inzwischen günstigere Kredite für Elektroautos an, was ein weiterer Faktor ist, der für ein Auto mit Ladestation spricht. Wenn Sie also bisher nicht über ein Elektroauto nachgedacht haben, sollten Sie es tun.“

Neuwagen-Rechner soll Entscheidungshilfe ermöglichen 

Für Interessierte, die genau wissen wollen, wie viel ihr Auto kosten wird, hat der FDM einen Budget-Rechner entwickelt, der individuelle Eingaben berücksichtigt. 

Wird etwa ein E-Modell (Peugeot e-208) mit einem Benziner (Peugeot 208) der Kleinwagen-Klasse miteinander verglichen, unterscheiden sich die jährlichen Kosten durch den erhöhten Anschaffungspreis bislang nicht allzu sehr, dennoch ist das E-Modell im Verbrauch etwa 4.000 Kronen günstiger als das Benziner-Modell. Als Vergleichswert wurden ein Kaufpreis von 190.000 Kronen für den Benziner und 250.000 Kronen für das E-Modell genutzt, sowie eine jährliche Kilometeranzahl von je 20.000 und der automatisch vorgegebene Verbrauch von je 18 Litern pro Kilometer und 5 Kilowatt pro Stunde.

Je größer und teurer das Auto, umso mehr rentiert sich laut dem Budget-Rechner ein E-Auto. Bei einem großen Modell, etwa einem Benziner-VW Passat und einem E-VW ID.4 (Neupreis je 400.000 Kronen), können Autobesitzerinnen und Autobesitzer bis zu 15.000 Kronen sparen, wenn sie sich für das E-Modell entscheiden.

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