Klostermarkt

Zurück zu den Wurzeln

Zurück zu den Wurzeln

Zurück zu den Wurzeln

Lügumkloster/Løgumkloster
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Anweisungen vom Kenner, wie die Sache angepackt werden soll. Im roten Klostermarkt-T-Shirt Jakob Tästensen und links daneben in Schwarz sein Bruder Kristian. Foto: Monika Thomsen

Vorstand des Klostermarkts feilte am Konzept für den Markt, der am Donnerstag eingeläutet wird.

Die Aufbauarbeiten für den Klostermarkt drücken dem Ortsbild  Lügumklosters seit Wochenanfang ihren Stempel auf. Es sind jedoch nicht nur die Angestellten der Fahrgeschäfte, die im Einsatz sind und zum Beispiel bunte Elefanten vom Wagen holen, damit diese  ab Freitag ihre tollen Runden fahren können. Besondere Aufmerksamkeit erregt bei Klostermarkt-Kennern ein „Holzkessel“ in rot-blau-gelb.  Dort werden ab Freitagmittag an den Steilwänden  Fahrer aus Kopenhagen mit ihren feurigen Untersätzen hoch brettern.

 „Das ist fantastisch und schön, dass es jetzt soweit ist und alles geklappt hat. Es hat schon einige schlaflose Nächte bereitet, wenn alles auf ehrenamtlicher Basis erfolgen muss. Wir sind u. a. auch auf die Unterstützung des örtlichen Fuhrunternehmers und den Zimmererbetrieb von Jan Drøhse angewiesen“, erläutert Jakob Tästensen, Vorstandsmitglied des Klostermarkts,  während des zusammenbastelns der „Dødsdrom“, die mit Expertenbeistand aus Græsted auf Nordseeland angereist ist.  „Sie ist verhältnismäßig neu und stammt wohl aus dem Jahr 1976. Wir haben sie seit 2012 oder 2013 in unserer Obhut. Wir sind für die Aufbewahrung und Wartung zuständig. Der Besitzer wohnt  in Norwegen“, berichtet ein Vertreter vom Oldtimerverein  aus Græsted während er die  Montage dirigiert.

„Dieser Vorstoß ist Teil unserer Bemühungen, den  Klostermarkt zurück zu den Wurzeln  zu führen. Der Einsatz ist das Ganze ganz bestimmt wert“, so Tästensen. Er führt an, dass dies um einiges aufwendiger ist, als nur mal eben bei einem Jahrmarktbesitzer durchzuklingeln. Um den Kostenfaktor niedrig zu halten, wird so viel wie möglich in Eigenregie gestemmt.

Kontakt nach Græsted

Den Kontakt nach Græsted stellte sein Vorstandskollege Finn Eskildsen her, während Tästensen für den Transport und die Errichtung mitsamt Abbau die Fäden in der Hand hält. Neben Freunden packt auch sein jüngerer Bruder Kristian mit an. Die Brüder sind mit dem Klostermarkt aufgewachsen, der sich direkt vor ihrem Elternhaus abspielte und ihr Opa Niels Tästensen stand viele Jahre lang an der Spitze des Klostermarkts.  „Das müssen wir erkennen, das liegt bei uns wohl etwas in der Familie“, sagt er mit einem Lachen. „Ich kann mich noch an die Attraktion erinnern. Wir haben aber keine genauen Anhaltspunkte, wann die Attraktion das letzte Mal in der Klosterstadt war. Wir meinen, dass es Ende der 1980er Jahre der Fall gewesen ist“, so der 33-jährige Jacob Tästensen. Bereits im Vorfeld gab es nicht nur unter Einheimischen, sondern auch von früheren Bewohnern der Klosterstadt positive Resonanz für die Wiederkehr  des  bunten Anzugspunkts aus Holz.

Über der ganzen Aktion schwebt  ein Hauch von Nostalgie, da der dänische Rock- und Popsänger Peter Belli gemeinsam mit seiner Frau June heute in der Klosterstadt seine Goldhochzeit feiert. Belli erklomm in seinen  wilden Jahren auch als Fahrer die Steilwand. Erst war der Zufall mit im Spiel, dass der Vorstand des Klostermarkts sich um die Steilwand bemühte, während sich Jens Møller mit der Goldhochzeitplanung der Bellis befasste, danach gingen die Kräfte gezielt zur Sache.

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