Auf Besuch in Hoyer

Wetterfrosch ohne Allüren

Wetterfrosch ohne Allüren

Wetterfrosch ohne Allüren

Hoyer/Højer
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Christian Cherry
Henrik Snitgård (r.) zeigt Christian Cherry, wo er am Siltoftvej wohnt. Vorher gab es ein Foto mit Sohn und dem Wetterfrosch. Foto: Brigitta Lassen

Christian Cherry machte sich für Danmarks Radio nach Hoyer auf, um den Wetterbericht von der Westküste aus zu senden. Dabei nahm er sich Zeit für die Bewohner.

„Ich verstehe kein einziges Wort Sønderjysk“, gestand Christian Cherry, während die Mitglieder seines Sendeteams meinten, es sei eigentlich gar nicht so schwer. Der Grund für den eintägigen Besuch in Hoyer war der, dass Danmarks Radio (DR1) am Donnerstagabend von der Wiedauschleuse aus den Wetterbericht  ausstrahlte. Als Gastgeber war Christian Cherry am Mikrofon.

Doch es blieb nicht nur bei der Vorhersage auf Fortsetzung der   Hitzewelle und sehr wenig Regen.  Der Hoyeraner Fritz Sönnichsen erzählte im Live-Interview von der dramatischen Sturmflut, bei der er mit Familie bei Freunden in Döstrup unterkam.

Christian Cherry
Fritz Sönnichsen (Bildmitte) erzählt über die dramatische Sturmflut im Januar 1976. Foto: Brigitta Lassen

Als Zuschauer hatten sich auch einige Neugierige dazu aufgemacht, unter anderem Mette Boje aus Mögeltondern, die auch ihre Mutter aus Tondern mitgebracht hatte, die sich auch mit  Cherry fotografieren lassen wollten. Nach der Live-Sendung plauderte er zwanglos und sympathisch mit den Zaungästen, erzählte von den Problemen mit der Netzverbindung zu Beginn der Aufnahmen, sodass die Anfangssequenzen von der Ankunft in Hoyer nicht gesendet werden konnten.

Acht Minuten vor dem Wetterbericht gab das Internet den Geist auf. Cherry, der früher Lehrer und Musiker war, stellte sich für mehrere Selfies zur Verfügung, musste aber doch zur Eile rufen, da das Wetterteam im Schleusenrestaurant noch vor Feierabend  essen wollte. Überhaupt keine Starallüren zeigte der Wetterfrosch, der sich in den Toiletten bei der Schleuse  kurz vor seinem Auftritt zurechtmachte.

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