Wenn man davon spricht, dass es um die Wurst geht, dann meint man meistens, dass eine wichtige Entscheidung bevorsteht und dass es ernst wird. Das wird es am 16. November am Wahltag für die Schleswigsche Partei. Einen Tag später geht es dann im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst, wenn der Kunsthistoriker und Wurst-Ethnologe Wolfger Pöhlmann eine Lesung und einen Vortrag im Tonderner Schützenhaus hält.

Die Veranstaltung am 17. November beginnt um 18.30 Uhr mit einer Grillwurst und Getränken, ab 19.30 Uhr ist Pöhlmann an der Reihe.

Er wird sein Publikum zu über 250 Orten der Wurstkultur mitnehmen. Deutschland sei voller Wurstgeschichten. Daher sei es nicht ohne Grund, dass die Welt Deutschland als Wurstnation identifiziere, so der Referent.  

Referent rückt der Wurst auf die Pelle

Er wird dem Kunstwerk aus Fleisch, Speck, Salz und Gewürzen kulturgeschichtlich, ästhetisch und geschmacklich auf die Pelle rücken. Sein Beitrag soll eine Hommage an ein bedrohtes Kulturgut sein. Er wird der bayrische Wurst-Papst genannt und der erste ernst zu nehmende Wurst-Forscher genannt.

Bayerns erster Wurstologe

Wolfger Pöhlmann, der auch als Autor arbeitet und Bayerns erster Wurstologe ist, hat eine Karriere als Ausstellungsmacher und Kulturmanager mit leitenden Positionen unter anderem am Haus der Kulturen der Welt in Berlin und fast 20 Jahre beim weltweit für die Präsentation deutscher Kultur im Ausland verantwortlichen Goethe-Institut hinter sich. Seit seiner Kindheit liebt Pöhlmann Würste, Wurstmacher und Wurstwissen leidenschaftlich.

Die Teilnahme kostet 100 Kronen inklusive Grillwurst und Getränk. Karten können auf bdn.dk/buchen oder an der Abendkasse gebucht beziehungsweise gekauft werden. Veranstalter sind der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), Der Nordschleswiger, das Deutsche Museum Nordschleswig und der Büchereiverband.