Baukultur
Verein will Schöpfwerke in der Marsch unter Schutz stellen
Verein will Schöpfwerke in der Marsch unter Schutz stellen
Verein will Schöpfwerke in der Marsch unter Schutz stellen
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Das charakteristische baukulturelle Erbe soll für die Nachwelt erhalten bleiben. Die kommunale Verwaltung prüft nach dem Antrag des Vereins für Stadt und Land Westschleswig den Sachverhalt.
Der Verein Stadt und Land Westschleswig (Foreningen By og Land Vestslesvig) setzt sich für den Schutz des Kulturerbes in der Kommune Tondern ein.
Nun unternimmt der Verein einen Vorstoß, damit die vier Schöpfwerke in der Tonderner Marsch unter Denkmalschutz gestellt werden.
Es handelt sich um die Pumpstationen in Hoyer (Højer), Sejersbæk, Nordermühle (Nørremølle) und Legan (Lægan), die bei der Be- und Entwässerung der Tonderner Marsch eine wichtige Rolle spielen.
Der Verein will verhindern, dass die charakteristischen Bauwerke ihr Erscheinungsbild verändern.
Die technischen Anlagen werden auch in den Unterlagen der Kommune als kulturell und historisch wertvoll eingestuft, da sie zur Geschichte der Tonderner Marsch gehören.
Den Stein ins Rollen gebracht hat der Umbau der Pumpenstation Legan.
„Der westschleswigsche Baustil ist es wert, dass man auf ihn achtet. Der Umbau der Pumpenstation Legan hat sichtbar gemacht, dass Gebäude, die von vielen als charakteristisch für unsere Gegend aufgefasst werden, ihren Charakter ändern können, ohne dass die Öffentlichkeit die Möglichkeit erhält, sich dazu im Rahmen einer öffentlichen Anhörung zu verhalten.
Kresten Skrumsager, Vorsitzender
„Der westschleswigsche Baustil, der sich durch die Jahre entwickelt hat, ist es wert, dass man auf ihn achtet. Der Umbau der Pumpenstation Legan hat sichtbar gemacht, dass Gebäude, die von vielen als charakteristisch für unsere Gegend aufgefasst werden, ihren Charakter ändern können, ohne dass die Öffentlichkeit die Möglichkeit erhält, sich dazu im Rahmen einer öffentlichen Anhörung zu verhalten“, schreibt der Vorsitzende des Vereins, Kresten K. Skrumsager.
„Wertvolle Elemente"
Die vier Schöpfwerke, die in den 1920er Jahren im Zuge der Entwässerung der Tonderner Marsch gebaut wurden, seien wertvolle Elemente in der Kulturlandschaft. Sie seien vom Schackenburger Gutsinspektor H. C. Davidsen entworfen worden, der auch eine Reihe von Häusern in Mögeltondern (Møgeltønder) gezeichnet habe.
Der Verein fordert die Kommune dazu auf, die Bauwerke durch einen Zusatz zum Kommunalplan zu schützen.
Bo Jessen (Tønder Listen), Vorsitzender des Technischen Ausschusses, erläutert, dass die Verwaltung die Sachlage prüfen wird.