Tradition
Sportlicher Nachwuchs für Lügumklosters „Mönchsorden“
Sportlicher Nachwuchs für Lügumklosters „Mönchsorden“
Sportlicher Nachwuchs für Lügumklosters „Mönchsorden“
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Mogens Schmidt heißt der neue Mann in der Truppe der Kuttenträger. Die alljährliche Initiative hat ein erklärtes Ziel: Ehrung einer Person, die gute Werbung für Lügumkloster gemacht hat.
850 Jahre, nachdem die Zisterziensermönche aus Seest bei Ripen (Ribe) kommend, die Klosterstadt gründet hatten, feiert Lügumklosters Mönchsorden der Gegenwart, „Løgumkloster Klokke Orden“, einen Neuzugang. Mit Mogens Schmidt haben die Herren in hellen und braunen Kutten einen neuen Ordensbruder in ihrer Mitte aufgenommen.
Mit der augenzwinkernden Initiative soll Werbung für Lügumkloster gemacht werden. „Es geht uns einzig und allein um positive Aufmerksamkeit für Lügumkloster. Wir knüpfen an die Geschichte des Ortes an, die einzigartig ist“, sagt, „Abt“ Jens Møller.
Die Mönche hatten zunächst eine Holzkirche errichtet, die 100 Jahre später abbrannte. Später bauten sie dann die Klosterkirche.
Engagement ein Kriterium
Die Ernennung von neuen Brüdern erfolgt einmal im Jahr, ungefähr am 28. November. Um in die Runde aufgenommen zu werden, müssen die Männer sich engagieren und sich für das Gemeinwohl in Lügumkloster und Umgebung hervorgetan haben.
„Mogens leistet einen riesigen Einsatz für Lügumkloster. Er engagiert sich im Sportverein und im Lauf-Club. Der Vater von drei Jungen ist sehr aktiv“, erläutert Jens Møller.
Umzug mit Pause
Der Umzug mit den summenden Mönchen startete Freitagabend von der Klosterkirche aus durch den Ort. Traditionell wird bei der Mönchsstatue auf dem Platz vor dem Museum Holmen eine kleine Pause eingelegt, um sich bei einem Umtrunk zu stärken.
Danach ging es an den Tønder Landevej, um Schmidt zu Hause abzuholen. Bei der Zeremonie im Kapitelsaal der Kirche musste Mogens Schmidt, wie alle Neuzugänge, mit Glockenschlägen persönliche Schnitzer einräumen.
Zudem müssen die Mannsbilder auch weiterhin gewillt sein, Fehler zu machen.
Tradition mit Unterbrechung
Die erste Ausgabe von „Løgumkloster Klokke Orden“ wurde vor 50 Jahren zum 800. Geburtstag der Klosterstadt ins Leben gerufen. Diese Aktion schlief jedoch Mitte der 1980er-Jahre ein. 2012 weckten Møller und elf Gefolgsleute die Initiative zu neuem Leben.
Zwölf gestandene Mannsbilder in hellen Kutten bilden den Grundstamm des Ordens. Die Neuzugänge in den braunen Kutten sind die Arbeiter. „Sie haben keine Rechte, nur Pflichten“, erzählt Møller mit einem Lachen.
„Beförderung“ mit Seltenheitswert
Seit 2012 ist jedes Jahr ein neuer Arbeiter aus der Mehrheitsbevölkerung oder der Minderheit dazugekommen. Auch die Zeremonien, die während der Corona-Pandemie ausfielen, wurden nachgeholt.
Zu einem Träger einer weißen Kutte kann man nur werden, wenn ein Mitglied zum Beispiel umzieht. Im Frühjahr wurde Jens Andresen diese Ehre zuteil, da Günther Brag aus der aktiven Truppe ausschied, aber zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Peter Langberg, der 2012 als Erstes ernannt wurde, gehört schon seit einigen Jahren zum Grundstamm. Er rückte beim Wegzug von Jens Farsinsen nach.
Die Mönche ziehen bei besonderen Anlässen durch den Ort. Und nun ist der Tross wieder etwas gewachsen.