In Scherrebek gibt es seit einer Reihe von Jahren ein Künstlerhaus. Die Kunst spielt in dem Westküstenort aber auch zunehmend im öffentlichen Raum eine größere Rolle.

Den Stein ins Rollen brachte die Stadterneuerung 2016, da in diesem Zusammenhang eine Kunststrategie verabschiedet wurde. 

Fünf Jahre später kann sich das Ergebnis – wenn auch nicht überall in fertiger Form – sehen lassen. Insgesamt gibt es Schenkungen im Wert von mehr als einer Million Kronen.

Finanzielle Schützenhilfe

Die Stiftung „Statens Kunstfond“ bringt sich aktuell mit 855.788 Kronen ein, und „Tønder Billedkunstråd“ lässt 100.000 Kronen springen.

„Über diese Zusagen fühlen wir uns sehr geehrt“, sagt Niels Stamp, Vorsitzender des Lokalrats in Scherrebek.

Viele Bürger haben gemeinsam mit dem Gremium an der Weiterentwicklung der Kunst gearbeitet. Dies erfolgte im Rahmen von Bürgertreffen und auch in Zusammenarbeit mit professionellen Künstlern.

Natur und Bürger als Inspirationsquelle

Der staatliche Kunstfonds fördert das Vorhaben von vier Künstlern mit der Ausarbeitung von vier Skizzen. Inspiration für die Entwürfe geben die einzigartige Natur, die Lokalbevölkerung und der Lokalrat.

Spendensammlerin aktiv

Schützenhilfe für den Lokalrat gab es von Lotte Boesen von „Umage“. Sie berät bei der Umsetzung von Kunstprojekten im öffentlichen Raum und ist durchgehend für die Spendensammlung zuständig gewesen.

„Außerdem hatten wir große Rückendeckung von der kommunalen Kulturberaterin Mette Nielsen erhalten“, sagt Jytte Evaldsen vom Lokalrat.

Mit einem Beitrag in Höhe von 855.788 Kronen bei der Ausschüttung der staatlichen Kunststiftung hat Scherrebek ein Viertel des Kuchens in dieser Ausschüttungsrunde erhalten. Die übrigen 75 Prozent der Mittel verteilen sich auf 13 andere Vorhaben, wie die Kommune Tondern in einer Pressemeldung mitteilt.

Zwei Projekte im Blick

Der Lokalrat fokussiert im ersten Durchgang auf zwei der vier Skizzen und hofft, dass die anderen später umgesetzt werden können.

Die erste Skizze stammt vom Künstler Niels Pugholm, der den bestehenden Springbrunnen im Stadtpark zu dem Werk „Der Himmel über Scherrebek“ (Himlen over Skærbæk) umbilden möchte.

Finanzielle Unterstützung gibt es dafür von der Stiftung „Danske Bank Skærbækfonden“.

Bei dem zweiten Projekt wird Cai Ulrich von Platen die künstlerische Ausschmückung der neuen Schule in Scherrebek vornehmen. Dieses Vorhaben, das sich über zwei Jahre erstreckt, wird in Zusammenarbeit mit den Schülern und Schülerinnen und der Schulleitung umgesetzt.

Die Entwürfe sind derzeit im Fenster von „Æ Museum" an der Storegade und auf der Facebook-Seite des Lokalrats zu sehen.