Naturerlebnis

Neuer Bestimmungszweck für Grenzhäuschen

Neuer Bestimmungszweck für Grenzhäuschen

Neuer Bestimmungszweck für Grenzhäuschen

Hoyer/Højer
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Wanderer können zukünftig in dem Grenzhäuschen Rast machen. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

Nach einem Makeover soll das Gebäude auf dem Deich zwischen Hoyer und Ruttebüll eine Anlaufstelle für Wanderer werden. Der Nationalpark Wattenmeer zieht an den Fäden.

Auf dem westlichen Ende des Siltoftvejs liegt ein Grenzhäuschen. Das eher unbemerkte Dasein des 65 Jahre alten Gebäudes im Alten Friedrichenkoog soll sich nun ändern. Dem 19 Quadratmeter großen Häuschen steht eine Renovierung bevor.

Anschließend soll es für Wanderer auf dem Marschensteig (Marskstien) eine Anlaufstelle sein.

Es fehlen auf dieser Strecke des Wanderpfades eine Toilette und ein Trinkwasserposten.

Ulrik Pedersen, Kommunikationsmitarbeiter

„Es fehlen auf dieser Strecke des Wanderpfades eine Toilette und ein Trinkwasserposten“, erläutert der Kommunikationsmitarbeiter von Tøndermarsk Initiativet, Ulrik Pedersen.

Außer ihr Trinkwasserdepot aufzufüllen und die Toilette zu nutzen, können die Ausflügler dort rasten und ihre mitgebrachten Brote verzehren.

 

Treffpunkt für Mitarbeiter

„Wir benötigen zudem eine Stätte für unsere Helfer, die den Marschensteig pflegen“, erläutert Pedersen.

Das Grenzhäuschen wird für die Mitarbeiter als Treffpunkt und Frühstücksraum fungieren, wenn sie im der Umgebung tätig sind. Das Team soll zudem die Aufsicht über das Gebäude haben und es drinnen und draußen drumherum in Schuss halten.

Die Platzierung am Siltoftvej Foto: Tønder Kommune

Schutz vor Wind und Regen

Das Häuschen auf dem Deich auf der Strecke zwischen Hoyer und Ruttebüll (Rudbøl) kann den Wanderern zudem Schutz vor Regen und Wind gewähren und an heißen Tagen Schatten spenden.

Beim Blick über die Köge gibt es ein reichhaltiges Vogelleben zu beobachten.

Da das Gebäude quasi dazu einlädt, die Tonderner Marsch und den Nationalpark Wattenmeer zu vermitteln, ist es als Willkommensstätte im Nationalpark ausgewiesen worden, wie aus dem Newsletter von Tøndermarsk Initiativet hervorgeht.

In Regie des Nationalparks Wattenmeer soll dort ein Vermittlungsprojekt auf die Beine gestellt werden.

Die Tonderner-Marsch-Initiative:

In Zusammenarbeit gründeten die Stiftungen Realdania, „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til Almene Formaal“, der Nordea-Fonds und die Kommune Tondern 2016 die Tonderner-Marsch-Initiative. Über einen Zeitraum von fünf Jahren haben die Partner etwa 300 Millionen Kronen (ursprünglich waren es 250 Millionen) in Hoyer und Tondern investiert. Das Projekt ist bald beendet – etwa zwei Jahre verspätet.

Die Haupteinsatzbereiche
• Stadterneuerung in Hoyer und Tondern
• „Højer Byfond“ (Förderung der Restaurierung von erhaltenswerten und denkmalgeschützten Häusern von Privatleuten in Hoyer)
• Routen, Wanderpfade und Vermittlung
• Klimaanpassungen entlang der Wiedau
• Klimaanpassung im Stadtkern in Tondern
• Weiterentwicklung der Wirtschaft und des Tourismus

Mehrere Partner ziehen an einem Strang

Das Grenzhäuschen, das sich in Privatbesitz befindet, ist während der vergangenen Jahre nicht genutzt worden. 1956 wurde es als Ersatz für eine dortige Holzhütte gebaut.

Für das Projekt ziehen der Eigentümer, Hoyers Touristikverein, der Nationalpark Wattenmeer, Tøndermarsk Initiativet und die Kommune Tondern an einem Strang.

Das Bauwerk anno 1956 steht unter Denkmalschutz. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

Weichen sind gestellt

Die Renovierung soll im Frühjahr anlaufen. Die Kommune Tondern hat mit einer Landzonenzulassung die Weichen für das Projekt gestellt.

Das Gebäude steht als Relikt aus der Vergangenheit unter Denkmalschutz. Die staatliche Schloss- und Kulturbehörde hat im Dezember 2020 grünes Licht für den neuen Nutzungszweck und die Renovierung gegeben.

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