Mensch & Umwelt

Neue Kiesbetten in der Bredeau kommen gut bei Flossenträgern an

Neue Kiesbetten in der Bredeau kommen gut bei Flossenträgern an

Neue Kiesbetten in der Bredeau kommen gut bei Fischen an

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die damalige Umweltministerin Lea Wermelin ließ sich bei ihrem Besuch 2021 vom kommunalen Umweltmitarbeiter Simon Fly-Petersen die Maßnahmen in der Bredeau erläutern. Foto: Monika Thomsen

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Der Lachs braucht in Fluss und Au ein Bett aus Kies, dann stellt sich auch der Nachwuchs ein. Das zeigt sich an der Bredeau. Und auch andere Fischarten profitieren und das ist gut für die Artenvielfalt.

Umfangreichere Baumaßnahmen unter Begleitung der Politik fanden vor gut zwei Jahren an der Bredeau statt – die Maßnahmen sollten dem Wohle der Fischwelt dienen. Die Au erhielt an drei Stellen mehr Breite und Kiesbetten drauf zu (wir berichteten). Im vergangenen Jahr folgten zwei weitere Kiesbetten. Nun hat der Bredeau-Sportfischerverein nachgeschaut, ob der Kies, der den Fischen als Laichplatz dienen soll, gut ankommt.

„Wir haben im Zeitraum August und September die Strecken elektroabgefischt, hinzu kam ein Vergleichsstück. Es waren vor allem kleine Lachse, die wir gefunden haben, aber auch andere Fischarten, die es dort vorher nicht gab“, berichtet Torben Hansen, Vizevorsitzender des Sportangelvereins Brede Å Lystfiskerforening und Vorsitzender der Gewässerpflege des Vereins. Beim Elektroabfischen werden die Fische mittels Strom betäubt und nach dem Zählen und Messen wieder ausgesetzt.

Lachse nehmen die Kiesbetten gut an

Hansen freut sich über die wachsende Biodiversität der Au und den wachsenden Bestand an Lachsen. „So gibt es in der Au mehr Lachse, die auf natürlichem Weg produziert werden.“ Seinen Worten nach sind es vor allem diese Fische, die die neuen, breiten Kiesbetten zum Laichen nutzen. So wurde auf einem Teilstück vor dem Anlegen der kiesigen Passage 25 kleine Lachse auf 100 Meter gefunden, jetzt zählte der Angelverein 1680.

Die verwandten Meerforellen ziehen seinen Worten nach Laichbetten in den schmaleren Nebenarmen vor.

„Wir sind ungefähr da, wo wir dachten, dass wir hinkommen“, so Hansen zur Entwicklung der Kiesbetten. Wir haben im vergangenen Jahr schon einmal kontrolliert. Da gab es aber noch nicht so viel Bewuchs.“ Das sei jetzt anders. Die Pflanzenwelt kehrt nach den Bauarbeiten zurück, und das wissen die Fische offenbar zu schätzen.

Wie der dänische Sportfischerverband auf „Sportfiskeren“ berichtet, erhielt die Au an den Stellen die doppelte Breite, der Boden der Au wurde etwas angehoben, sodass der Kies gut umspült wird. Neben kleinen Lachsen und Forelle finden „Sportsfiskeren“ zufolge Grundeln, Bachneunaugen, Aale, Hechte, Schleien, Stichlinge, Rotfedern, Barsche und Äschen die Kiesbetten attraktiv.

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