Mit großer Traurigkeit haben wir im Pfarrbezirk Hoyer/Lügumkloster von Marga Backmanns Tod gehört. Viele Jahre hat sie als Kirchenvertreterin in unserem Pfarrbezirk unserer Gemeinde aktiv mitgewirkt.

Sie kümmerte sich mit Herz um unsere Gemeindeglieder, besuchte die Älteren, versorgte uns bei Versammlungen im Gemeindehaus mit Kaffee und Kuchen. Im Pfarrbezirksvorstand sagte sie klar und deutlich ihre Meinung und hielt diese nicht zurück, auch wenn sie vielleicht nicht allen passte.

Mehrere Jahre tat sie Dienst als Kochfrau im Jugendlager auf Röm und wirkte später auch als Betreuerin bei den Kinderfreizeiten mit. Marga engagierte sich viele Jahre lang im Bläserkreis unserer Gemeinde, war bei den Einsätzen immer zur Stelle, solange es ihr möglich war.

Gern nahm sie auch – solange sie konnte – an unseren biblischen Gesprächskreisen im Gemeindehaus teil, erzählte dabei viel aus ihrem Leben und von ihrem großen Wissen über die Minderheit, stellte Fragen zum biblischen Text und brachte hin und wieder auch ihren Zweifel daran offen zum Ausdruck.

Persönlich lernte ich Marga kennen, als ihr Mann, Fritz Backmann, schwer krank war. Wir haben viele offene Gespräche miteinander geführt. Nachdem ich nach meiner Heirat auch auf den Berg zog, lernte ich Margas Kinder kennen, deren Lehrerin ich dann in der Deutschen Schule Lügumkloster wurde.

Die beiden Jungs kamen gern zu uns auf unseren kleinen Hof und halfen oft in der Landwirtschaft. Ein besonders schmerzlicher Verlust war für Marga später der Tod ihres Sohnes Dieter. In der letzten Zeit hatten wir nur noch telefonischen Kontakt miteinander. Und immer wieder fragte sie: Wie geht es dir und deinen Kindern?

Die deutsche Kirchengemeinde in Lügumkloster hat Marga Backmann viel zu verdanken. Wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten.

Ellen Blume,
Kirchenälteste im Pfarrbezirk Hoyer/Lügumkloster