Kommunalpolitik

Ein Hof soll weg – ehemalige Schule muss vorerst bleiben

Der Hof soll weg – ehemalige Schule muss vorerst bleiben

Der Hof soll weg – ehemalige Schule muss vorerst bleiben

Tondern/Tønder
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Für den ehemaligen Hof Groß-Auitt wird ein neuer Besitzer gesucht. Foto: Monika Thomsen

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Die große Mehrheit des Tonderner Stadtrats will den Hof Auitt bei Lügumkloster veräußern. Der Verkauf der ehemaligen Schule in Norderlügum scheiterte zum dritten Mal.

Was nicht mehr gebraucht wird, soll weg. Diese Strategie verfolgt die Kommune Tondern in Bezug auf ihre Immobilien, denn in der Makler- oder Vermieterrolle sieht sich die Kommune nicht. Auf der jüngsten Ratssitzung standen zwei Gebäude auf der Verkaufsliste der Politiker.

Der Kommune Tondern ist es auch im dritten Anlauf nicht gelungen, die frühere Schule in Norderlügum (Nørre Løgum) zu verkaufen. Zwar ging ein Kaufangebot ein. Der oder die Interessentin wollte aber nicht den von der Kommune verlangten Mindestpreis von 1,15 Millionen Kronen auf den Tisch legen.

Daher wurde das Angebot bei der nicht öffentlichen Sitzung verworfen. Die Kommune bleibt vorerst Besitzerin der Schulgebäude. Daher kann unter anderem die Polizei diese weiter nutzen.

Im öffentlichen Teil der Ratssitzung wurde diskutiert, ob die Kommune den früheren Hof Groß-Auitt in Lügumkloster (Løgumkloster) zum Verkauf anbieten sollte. Dort ist neben anderen Nutzern das Kommunikationsbüro Kalb ansässig.

Bürgermeister Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, dass ein Mietvertrag gekündigt worden sei. Die Situation sähe daher anders aus als damals, als die Kommune sich in Verkaufsabsichten trug. Die Verhandlungen scheiterten.

Der Kommune ist es immer noch nicht gelungen, einen Käufer für die ehemalige Schule in Norderlügum zu finden. Foto: Monika Thomsen

Sieben Abgeordnete gegen den Verkauf

Der Stadtrat sprach sich mehrheitlich für den Verkauf von Auitt aus. Eine andere Haltung nahmen die sechs Abgeordneten von Venstre ein. Leif Høeg Jensen begründete diese Haltung. „Ich bin von Asyl Syd angerufen worden, die sich für Räumlichkeiten interessieren. Daher meinen wir, dass der Verkauf vorübergehend auf Eis gelegt werden sollte“.

Dass die Betriebsgesellschaft für drei Asylantenheime interessiert sei, war für Popp Petersen eine ganz neue Information, gab der Bürgermeister zu.

Auch Allan Svendsen (Neue Liberale) stimmte zum gegenwärtigen Zeitpunkt gegen einen Verkauf. Die fünf Sozialdemokraten enthielten sich der Stimme.

Dementsprechend wird die Immobilie für vier Wochen zum Verkauf angeboten. Die Kommune hat einen Mindestpreis in Höhe von 2,2 Millionen Kronen genannt.

 

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