Zweimal machte Corona der goldenen Konfirmation in der Tonderner Kirchengemeinde einen Strich durch die Rechnung. Nun soll die Feier am 18. Juni begangen werden. Dann treffen sich 33 Frauen und Männer, die in den Jahren von 1966 bis 1970 von Pastor Günter Wildgrube (er wirkte von 1961 bis 1975 als deutscher Pastor in Tondern) konfirmiert wurden.

Ihr 50. Jahrestag seit ihrer Einsegnung hätte ursprünglich im Jahr 2020 gefeiert werden sollen, nachdem die letzte goldene Konfirmation in Tondern fünf Jahre vorher stattgefunden hatte.

Zweimal mussten die Pläne über den Haufen geworfen werden. Die Vorarbeit war dabei aber schon gemacht, denn die Namenslisten waren für diese Feier schon erstellt worden.

Zum Festkomitee gehört erneut Gemeinderatsmitglied Jørn Vestergaard. Für die bevorstehende Feier wurde er von den beiden Kirchenvertretern Anke Haagensen und Dirk Andersen sowie llse Christensen und Pastorin Dorothea Lindow unterstützt. Dem ursprünglichen Planungsteam gehörte auch Ulrike Schultz an, die aber an der Feier am 18. Juni teilnehmen wird.

50 Prozent der Eingeladenen kommen

„Ungefähr 50 Prozent der Eingeladenen haben zugesagt. Das beweist doch, dass das Interesse vorhanden ist, sich wiederzusehen“, freut sich Vestergaard über die Resonanz. Für die Eingeladenen liegt das Jahr ihrer Konfirmation aufgrund der Corona-Absagen mehr als 50 Jahre zurück.

Mit vielen der Eingeladenen habe er telefoniert. Sie hatten im Gespräch erwähnt, dass ihre jüngeren Geschwister auch sehr gerne zu einer Feier zur goldenen Konfirmation kommen würden.

Namenslisten sind schon fertig

„Ich kann sie beruhigen, das wird auch so sein. Die Namenslisten liegen schon bereit“, versichert Jørn Vestergaard.

Denn in zwei Jahren wird die nächste 50-Jahr-Feier am 15. Juni 2025 begangen, um wieder in den Rhythmus mit fünf Jahrgängen zu kommen. Dann sind die Jahrgänge 1971 bis 1975 an der Reihe.

Für die diesjährigen Festteilnehmerinnen und -teilnehmer beginnt der Tag des Wiedersehens mit dem ersten Treffen im Brorsonhaus. Einige werden sich besser kennen als andere. So sind die Geschwister Uwe und Grethe Knudsen – sie lebt seit Jahren als Künstlerin in Paris – beide mit von der Partie. Einen der weitesten Anfahrtswege wird Ingeborg Lück haben, die aus Bern nach Tondern kommen wird. Etwas weiter hat es auch Lene Schmidt aus Oslo. Andere sind zu Ehepaaren geworden, wie zum Beispiel Irmgard und Carl-Heinz Haagensen aus Seth (Sæd). 21 der Angemeldeten wohnen noch in Nordschleswig. 

Nach dem Festgottesdienst geht es zum Mittagessen in Hostrups Hotel. Der Abschluss wird in der Schule der Eingeladenen stattfinden. Der Kaffee wird in der Ludwig-Andresen-Schule eingenommen, wo auch ein Rundgang in den Schulräumen möglich ist. Bei der Kaffeetafel ist das Wort frei für alle, die etwas aus ihrer Zeit in Tondern erzählen möchten. Sie werden auch aufgefordert, Fotos aus ihrer Kindheit, Jugend- und Konfirmationszeit mitzubringen.