Wirtschaft

Gesamte Kommune profitiert von Ortssanierungen wie in Hoyer

Gesamtkommune profitiert von Ortssanierungen wie in Hoyer

Kommune profitiert von Ortssanierungen wie in Hoyer

Hoyer/Højer
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Instandsetzungen historischer Bausubstanz wie am Markt in Hoyer erhöhen die Attraktivität der gesamte Kommune Tondern. Foto: Volker Heesch

In Dänemark möchten 83 Prozent der Bürger in Häusern mit besonderem kulturellem Wert wohnen. Die Renovierung erhaltenswerter Häuser lässt die Immobilienpreise im weiten Umfeld der berührten Orte steigen.

Die von Stiftungen wie Realdania geförderten Ortssanierungen in Ballum und Hoyer zahlen sich für die gesamte Kommune Tondern aus.

Aufwertung nützt Einheimischen und Gästen

zDie über 20 Millionen Kronen des „Højer Byfond“ unterstützen nicht nur die lokale Bauwirtschaft, sondern werten die Orte zugunsten der einheimischen Bevölkerung auf und steigern das Interesse von Zuzüglern. Das hat der Fachchef der Technischen Verwaltung des Kommune Tondern, Lars Erik Skydsbjerg, während eines Vortrags im Kulturzentrum Kiers Hof in Hoyer unterstrichen.

Der leitende Mitarbeiter der Kommune sprach im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins „Nordfrisiske/Vestslesvigske Ildsjæle“, in dem örtliche Bürger das Großprojekt Initiative Tonderner Marsch begleiten.

„83 Prozent der Menschen in Dänemark wünschen sich, in Häusern mit hohem kulturellem Wert und einem interessanten Kulturmilieu zu wohnen“, berichtete Skydsbjerg und verwies auf Zahlen, dass die Ortssanierungen in der Kommune Tondern in den berührten Gebieten die Immobilienpreise im Durchschnitt um 18 Prozent haben steigen lassen.

Erhaltenswerte Häuser mit Wertsteigerung

„Erhaltenswerte Häuser mit dem hohen Status 1 bis 3 haben 30 Prozent an Wert gewonnen“, so Skydsbjerg, der unterstrich, dass Hoyer den Status einer landesweit bekannten architektonischen Perle erhalten könne.

Architektur vieler Jahrhunderte sichtbar

„In Hoyer sind die Architektur vieler Jahrhunderte und nebeneinander unterschiedliche Baustile sichtbar. Traditionelle Marschenhöfe und Häuser, die an die deutsche Zeit erinnern“, so der maßgeblich an der Initiative Tonderner Marsch mitwirkende Fachmann der Kommune. „Neben dem Bauerbe können wir auch die Geschichte des Grenzlandes vorweisen“, so Skydsbjerg, der über steigende Besucherzahlen in der als Kultur- und Naturlandschaft interessanten Marschen- und Wattenmeerregion im Bereich Tondern berichten konnte.

Viele Gbäude warten noch auf „liebevolle Hände“

„Viele Gebäude bedürfen noch einer liebevollen Instandsetzung“, fügte er hinzu und wies auf den hohen Anteil bewahrungswürdiger Gebäude in kleinen und großen Ortschaften der Kommune Tondern hin.Im Rahmen der Initiative Tonderner Marsch werden zahlreiche Maßnahmen zur Anpassung auf den Klimawandel mit höheren Niederschlägen und steigendem Meeresspiegel durchgeführt. Vorhaben zur Verbesserung des Ortsbildes gibt es auch in Tondern. Teil des Konzeptes sind u. a. Infostationen und neue Wanderwegenetze.

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