Gerichtsverfahren

Früherer Vorsitzender der Tondernhallen schuldig gesprochen

Früherer Vorsitzender der Tondernhallen schuldig

Früherer Vorsitzender der Tondernhallen schuldig

Tondern/Tønder
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Ein Schöffengericht sprach Lars Thomsen schuldig. Foto: DN

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Lars Thomsen wurde wegen des versuchten Betrugs zu 30 Tagen auf Bewährung verurteilt. Er meinte, dass er sich nur einen Spaß erlauben wollte. Es sei eine sarkastische Antwort auf eine zu hohe Rechnung, erklärte er vor einem Schöffengericht.

Der frühere Vorsitzende der Tondernhallen, Lars Thomsen aus Seth (Sæd), ist am Montag im Sonderburger Gericht wegen versuchten Betrugs schuldig gesprochen worden. Das Urteil lautete: 30 Tage Haft. Die Strafe wurde vom Schöffengericht aufgrund Thomsens guter persönlicher Lebensverhältnisse zur Bewährung ausgesetzt, schreibt „jv.dk“.

Der Nachschullehrer hatte im April 2020 in einer SMS an einen Bauunternehmer geschrieben, er sollte die Höhe der Rechnung für eine von ihm bestellte Arbeit um 10.000 Kronen verringern. Den Betrag sollte er den Tondernhallen in Rechnung stellen, wo größere Arbeiten auf den Außenanlagen bevorstanden. Dafür wollte besagter Bauunternehmer auch ein Angebot einreichen.

Sarkastische Antwort auf zu hohe Rechnung

Vor Gericht erklärte Lars Thomsen, dass er über die hohe Rechnung verärgert sei. Er habe sich mit der SMS an den Bauunternehmer einen Spaß erlauben wollen. Der Inhalt sei eine sarkastische Antwort auf eine zu hohe Rechnung.

Der Bauunternehmer hatte im Labyrinth-Park auf Röm (Rømø), dessen Mitbesitzer Lars Thomsen ist, einen Auftrag erfüllt. Der Unternehmer war sich nicht im Zweifel, was der Inhalt der SMS bedeuten sollte.

Um Wartezeit gebeten

Lars Thomsen nahm nicht sofort das Urteil an, sondern will sich überlegen, ob er gegebenenfalls in die Berufung geht.

Er war im September 2021 beim Vorstand der Sportanlagen in Ungnade gefallen, der ihm das Misstrauen aussprach und ihn stürzte. Er sollte unter anderem Beschlüsse getroffen haben, die der Vorstand vorher nicht gutgeheißen hatte.

Im Wirbel um seinen Vorsitz gab Lars Thomsen später seine Stadtratskandidatur für die Bürgerliste auf und zog sich als Vorsitzender zurück.

Im Kielwasser von Thomsens Situation ging auch der damalige Geschäftsführer der Sportanlagen, Claus Beck.

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