Auf einen Spaziergang entlang von Feldwegen lädt Foreningen By og Land Vestslesvig am Dienstag, 14. Juni, zu einer kulturhistorischen Wanderung in den Ort Schads ein.

Ziel ist auch die romanische Kirche der Ortschaft nordwestlich von Bredebro, die wie andere Gotteshäuser im Westen Nordschleswigs aus Tuffsteinen vom Rhein im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Schon die alten Römer nutzten Tuff als Baumaterial. Als Fundament dienen mächtige Granitquader. Die Kirche wurde dem römischen Diakon St. Laurentius (Laurentius von Rom) geweiht, Schutzpatron unter anderem der Armen, Bäcker, Bierbrauer, Textilreiniger, Köche und Feuerwehrleute.

Vom alten Pfad der Kirche geht es in östlicher Richtung zur Ortschaft, die bereits im Jahr 1292 Erwähnung findet. Im Gegensatz zu den Nachbardörfern Randerup und Borg mit vielen kleinen Straßen mit Höfen und Häusern ist der Ort durch seinen offenen Aufbau gekennzeichnet.

Bei der Wanderung kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch vorbei am großen Hof Skastgård, der schon Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut wurde. Ende dieses Jahrhunderts befand er sich im Besitz von Peder Beyer, der Handel mit Holland betrieb.

Kulturelle Werte

Die westschleswigsche Landschaft birgt große kulturelle und Erholung bringende Werte, die über die Feldwege erreichbar sind, aber weit ab von Landstraßen liegen. Veranstalter ist die Markvejsgruppe, die seit 2006 dem Verein für Kultur- und Naturhistorie in Vestslesvig angegliedert ist. Bei der Volksabstimmung 1920 stimmten fast alle Bewohnerinnen und Bewohner für eine Angliederung Nordschleswigs ans Königreich Dänemark.

Vier Kilometer auf Schusters Rappen

Den vier Kilometer langen Spaziergang leiten Niels Christian Thomsen und Museumsleiterin Elsemarie Dam-Jensen. Die Wanderung beginnt um 19 Uhr. Die Teilnahme ist für Mitglieder kostenlos. Andere bezahlen 20 Kronen. Treffpunkt ist der Parkplatz der Kirche. Kaffee kann mitgebracht und unterwegs getrunken werden.