Deutsche Minderheit

Um einen normalen Schulbetrieb trotz Corona bemüht

Um einen normalen Schulbetrieb trotz Corona bemüht

Um einen normalen Schulbetrieb trotz Corona bemüht

Tondern/Tønder
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Mal Unterricht zu Hause, mal in der Schule Foto: Archiv: Elise Rahbek

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LAS-Alltag: Neue Stundenpläne am laufenden Band, neue Restriktionen, digitale Neubesetzung von Stellen. Die Leitung der Ludwig-Andresen-Schule hatte alle Hände voll zu tun.

Seit der jüngsten Generalversammlung der Ludwig-Andresen-Schule im September 2020 sind nur sechs Monate vergangen. In dieser Woche fand eine weitere statt, da im Herbst beschlossen worden war, die Veranstaltung künftig im Frühjahr abzuhalten.

Als geschichtsträchtig bezeichnete Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg die Generalversammlung, wurde sie doch zum ersten Mal in digitaler Form abgehalten. Alles klappte nach Maß. Auch eine geheime Online-Abstimmung bei den Vorstandswahlen konnte durchgeführt werden.

Wie nicht anders zu erwarten, tauchte das Thema Corona im Jahresbericht der Schulchefin immer wieder auf. „Trotz Restriktionen waren wir um einen normalen Betrieb bemüht und wollten einen normalen Schulunterricht gewährleisten“, unterstrich sie.

Meister der Stundenpläne

In diesem Zusammenhang lobte sie ihren Stellvertreter Christian Kittel, der quasi im Laufschritt immer wieder Stundenpläne ändern musste. Seit Januar sind es um die 20 gewesen, verriet die Schulchefin und nannte Kittel den Meister der Stundenpläne und der Technik.

Der stellvertretende Schulleiter Christian Kittel bei der Vorstellung des neues Unterstufen-Baus. Foto: Archivfoto: Elise Rahbek

„Aber wir können trotz coronabedingter Widrigkeiten eine positive Bilanz ziehen. Wir hatten Erfahrungen ja auch nach dem ersten Lockdown. Alle sind im Zuge dessen an ihren Aufgaben gewachsen. Sehr erfreulich ist, dass jeder Kollege dank des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig jetzt über einen Dienstlaptop verfügt“, freute sich Bonnie Rathje-Ottenberg.

Spitze Team

Corona fordere von allen ein gewisses Maß an Flexibilität. Das hätten die Eltern, das Kollegium und die Hausmeisterei bewiesen, die während des Shutdowns auch Klassenräume und Türleisten gestrichen hatte. „Es ist spitze, mit einem guten Team zusammenzuarbeiten. Wir haben alle versucht, stets das Beste draus zu machen. Deutlich war auch die Freude der Kinder über die Rückkehr in die Schule zu verspüren. Das Homeoffice sei aber vorbildlich verlaufen.

Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg hofft, dass im Mai wieder alle Schüler*innen an Bord sind. Foto: Archivfoto:Jane Rahbek Ohlsen

Sie hofft, dass im Mai alle Mädchen und Jungen in die Schule zurückkehren können. Es sei aber schwer, zu lange im Voraus zu planen.

Zur positiven Bilanz gehört auch, dass die Schülerzahlen seit September von 134 auf 140 gestiegen sind. „Und wir freuen uns über den Zuwachs.“

Neue Vorschulleiterin

In den vergangenen sechs Monaten haben zwei Lehrkräfte die Schule verlassen. Die Bewerbungsgespräche fanden online statt. Gleichzeitig mussten zwei Vertreter gefunden werden, da zwei Lehrerkräfte krankgeschrieben sind. Innerhalb des Kollegiums wird es zum Schuljahresende eine weitere Änderung geben, da Vorschulleiterin Monika Hansen in den Vorruhestand geht. Eine Nachfolgerin sei bereits gefunden worden.

Vorschulleiterin Monika Hansen geht in den Vorruhestand. Foto: DN-Archiv

 

Neue Homepage

Die Schulvereinsvorsitzende Randi Damstedt freute sich, dass der Schulbetrieb bislang ohne Corona-Fall verlaufen sei. Der Vorstand tage digital und habe bis auf die Bewältigung der Corona-Herausforderungen auch eine modernere Homepage mit überarbeitetem und aktuellem Inhalt bewerkstelligt.

Handypolitik und Sprachenkonzept

Außerdem würde mit dem neuen, pädagogischen Sprachenkonzept des Schul- und Sprachvereins gearbeitet. Neu sei, dass alle Eltern automatisch Mitglieder des Fördervereins werden, ohne dass sie Mitgliederbeiträge zahlen müssen. Der Verein unterstützt unter anderem Eltern beim Bezahlen von Klassenfahrten und Exkursionen. In diesem Schuljahr mussten alle abgesagt werden. Gleiches gilt für Veranstaltungen. Man habe sich sehr auf den Schulbetrieb konzentrieren müssen, so Bonni Rathje-Ottenberg.

Auch die Vorsitzende dankte für die an den Tag gelegte Flexibilität. Der Vorstand wolle mit einer Handypolitik und mit einem grünen Schulkonzept arbeiten. Schließlich sei die LAS Partnerin des Nationalparks Wattenmeer.

Neuwahlen

Das Engagement in der Elternschaft hat sich nicht nur während des Shutdowns gezeigt. Bei den Vorstandswahlen stellten sich mehr Eltern zur Verfügung, als Plätze frei waren. Lene Tygesen und Anja Christensen schieden auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Neu gewählt wurden Hauke Grella und Marit Jessen Rüdiger. Stellvertretende Vorstandsmitglieder sind Claus Häbel und Michaela Zabel (neu). Karina Holt Møller wünschte keine Wiederwahl.

Der neue Vorstand

Randi Damstedt

Charlotte Hummelmose Pudio

Claudius Knebel Stoll

Hauke Grella

Marit Jessen Rüdiger

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