Fahrradwege
27 Millionen Staatskronen rollen in die Kommune Tondern
27 Millionen Staatskronen rollen in die Kommune Tondern
27 Millionen Staatskronen rollen in die Kommune Tondern
Sich auf das Fahrrad schwingen – das soll noch attraktiver, aber auch sicherer gemacht werden. Daher hat eine Mehrheit im Folketing für die Realisierung von 20 Fahrradwegen 370 Millionen Kronen locker gemacht. Nach Döstrup geht der größte Batzen Geld in der Region. Die Kommune Tondern hat auch eigene Pläne.
Wenn man sich auf sein Fahrrad schwingt, soll das Risiko zu verunglücken so klein wie möglich sein. Eine Mehrheit im Folketing (Sozialdemokraten, Sozialistische Volkspartei, Einheitsliste und die Radikalen) hat 370 Millionen Kronen für 20 neue Fahrradwege bewilligt, die entlang staatlicher Straßen verlaufen.
Von dieser Summe fließen ganze 27 Millionen Kronen in die Kommune Tondern. Mit 24 Millionen Kronen – das höchste aller bedachten Projekte – wird der Bau eines Radweges auf der Strecke zwischen Döstrup (Døstrup) und Sdr. Vollum unterstützt. 3 Millionen Kronen gehen an einen Radverbindungsweg in Toftlund.
Mehr Geld in Aussicht
Verkehrsminister Benny Engelbrecht (Soz.) hofft, dass sich mit diesen Wegen mehr Menschen nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land aufs Fahrrad schwingen. Daher sei es wichtig, sowohl städtische als auch ländliche Projekte zu unterstützen. Im Dezember wurde mitgeteilt, dass insgesamt 520 Millionen Kronen für dieses umweltfreundliche Transportmittel zur Verfügung gestellt würden. Die erste Portion Geld ist jetzt verteilt worden. Das restliche Geld können Kommunen ab Herbst für Fahrradwege beantragen, die entlang Straßen im Zuständigkeitsbereich des Staates verlaufen.
Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen) freute sich über das viele Geld. „Das sind doch andere Beträge, als mit denen wir Fahrradwege bauen. Die Regierung hatte schon bei den Finanzberatungen mitgeteilt, dass der Bau von Radwegen gefördert werden solle. Dass wir so viel Geld bekommen, ist fantastisch.“
34 Vorschläge wurden eingereicht
Beim jüngsten Treffen des Technischen Ausschusses standen Fahrradwege auch auf der Tagesordnung. 34 verschiedene Vorschläge – von Bürgern und Dörfern in der Zeit von 2019 bis 2020 eingereicht – waren bei der Kommune eingegangen. Unter diesen waren nicht die zwei nun geförderten Projekte, da diese entlang von Straßen in Staatsregie verlaufen.
Nach verkehrstechnischen Kriterien und Risikoberechnungen wurde eine Auswahl vorgenommen. Sechs Vorschläge hat der Technische Ausschuss vorläufig in die engere Wahl genommen. Die Kommunalpolitiker hoffen, dass die Kommune bei einem Eigenanteil auch Gelder aus der Staatskasse bekommen wird. Daher sollen Zuschüsse auch aus dem staatlichen Topf beantragt werden.
Die Kommune hatte für 2020 rund 6 Millionen Kronen für den Bau neuer Fahrradwege bewilligt. In diesem Jahr sind es knapp 6,4 Millionen Kronen.