Leserbeitrag

„Gelungener Auftakt der Folkbaltica-Konzertreihe auf Röm“

Gelungener Auftakt der Folkbaltica-Konzertreihe auf Röm

Gelungener Auftakt der Folkbaltica-Konzertreihe auf Röm

Hanns Peter Blume
Röm/Rømø
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Auftakt mitten im Publikum Foto: hpb

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Hanns Peter Blume war beim Auftakt des Folkbaltica-Festivals auf Röm dabei. Wie das Konzert in der St. Clemens Kirche ankam, berichtet er in einem Leserbeitrag.

Mit einem lebhaften „Kommandørdantz“ eröffnete das „Insel-Ensemble/Ø-ensemblet“ die Konzertreihe von „folk Baltica“ in dieser Saison. Das Quintett hatte erst im vergangenen Jahr auf Betreiben von Harald Haugaard zusammengefunden. Dieser ließ die Zuhörer*innen auf Röm grüßen, da er zur selben Zeit beim Konzertauftakt südlich der Grenze tätig war. Als bemerkenswert soll erwähnt werden, dass das Insel-Ensemble an diesem Tag am sehr frühen Nachmittag schon ein Konzert auf Föhr gegeben hatte und nun nach Röm geeilt war.

 
Begrüßung durch Jørgen Popp Petersen Foto: hpb

Nach dem schwungvollen Auftakt begrüßte Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen die Anwesenden in der gut besuchten St. Clemens Kirche und machte auf weitere Konzerte aufmerksam.

Das nachfolgende Programm gestaltete sich sehr vielseitig: fröhlich lebhafte Tänze, melancholische Lieder und gesprochene Verse wechselten sich ab; dazwischen Erklärungen zum Programm, das unter dem Thema „Kommandöör Konzerte/Kommandørkoncerter“ stand; es wurde besonders auf die herausragende Rolle der Kommandeure der Insel Röm hingewiesen.

An einen Bericht von einer Katastrophe der Walfänger im Jahre 1777 im Eismeer schlossen sich zwei Kompositionen von Ensemblemitgliedern zu diesem Ereignis an. Übrigens war jedes Mitglied mit mindestens einer Komposition am Programm beteiligt; im Falle Jan Faltings (Geburtstagskind) sogar weitere Familienmitglieder.

Das Ensemble v.l.: Jan Faltings, Emilia Marienfeld, Kristine Heebøl, Julian Svejgaard, Mads Kjøller Henningsens Foto: hpb

Julian Svejgaard lenkte mit seiner einfühlsamen Komposition „Hvalens Sidste Dyk“ auf eine andere Perspektive. Vom Leiter der Gruppe, Mads Kjøller Henningsen, erfuhren die Anwesenden, dass viele Melodien Einflüsse von verschiedenen Ländern aufgenommen haben, bevor sie wieder an ihren Ursprungsort zurückkehrten. In der Reihe „Von Wyk nach Willafjord“ – von Föhr nach Norwegen und den Shetland-Inseln und zurück – wurde das aufgezeigt. Ja, sogar grönländische Elemente waren eingeflossen.

Das Publikum dankte den fünf Akteuren mit langem Beifall und erhielt eine Zugabe.

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