Das Motto des Gemeinschaftsausfluges vom Sozialdienst, des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN )und der Kirchengemeinde Lügumkloster „Fahrt zu den unbekannteren Kirchen unseres Pfarrbezirks“ erwies sich als richtig, wie die Kirchenälteste Ellen Blume berichtet.

„Etliche waren noch nicht in Kirchen zu Dahler oder Hoyer, und einige auch nicht in der Kirche zu Norderlügum gewesen. Und auch alle, die schon dort gewesen waren, erfuhren eine Menge Neues und Wissenswertes, das noch nicht bekannt war“.

In Norderlügum (Nr. Løgum) erzählte der frühere Kirchendiener Henry Hansen auf sehr lebendige Weise über die Geschichte „seiner“ Kirche. Hansen hatte viele Jahre die deutschen Gottesdienste vorbereitet und alle Lieder durch sein Mitsingen hörbar unterstützt.

Kaffee im Pastoratsgarten

Anschließend genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Garten des gegenüberliegenden Pastorats den Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Frisch gestärkt ging es nach Dahler (Daler), wo der neue Kirchendiener Palle Dall Larsen die Kirchentür geöffnet hatte. Pastor Matthias Alpen habe viel Spannendes erzählt, ergänzt von Larsen. „Palle lüftete ein interessantes Geheimnis über ein verborgenes Skelett im Kirchenraum. Wer weiß schon sowas?“, so Ellen Blume.

In der Kirche zu Hoyer (Højer) wurden die Gäste von Pastor Claus Egelund empfangen.

„Er ist im Laufe der Jahre ein guter Freund von Pastor Alpen geworden, was man aus den witzigen kleinen Gesprächseinwürfen der beiden entnehmen konnten. Wir hörten über die ältesten Kunstschätze der Kirche und erkannten auch an vielen Stellen Inschriften in deutscher Sprache“, berichtet Ellen Blume.

Auch eine schöne restaurierte alte Gedenktafel der Gefallenen aus dem schleswigschen Krieg 1848 – 1850 habe Aufmerksamkeit erweckt.

„Kirche als Raum für die Seele"

„In seiner Andacht ging Pastor Alpen auf die Frage ein: Was bedeutet uns Kirche? Ein Wort, das auf verschiedene Art gedeutet werden kann und gab uns zum Nachdenken den Ausdruck ‚Kirche als Raum für die Seele‘ mit.

Als letzter Höhepunkt wartete das Abendessen im Restaurant „Æ Kalgo“ in Dahler.
„Das Dreigänge-Menü war einfach einmalig: Alles selbstgemacht nach alter Manier, wohlschmeckend und liebevoll serviert. Das Gemeinschaftsgefühl an einem großen Tisch wurde spürbar gestärkt – das war an der guten Stimmung zu merken“, berichtet die Kirchenälteste.

Wartezeit für den Fahrer

Daher sei für den freundlichen Chauffeur Niels Christian etwas Geduld angesagt gewesen, bis seine Passagiere endlich fertig waren.

Somit lautet das Fazit von Ellen Blume: „Alles in allem: Ein schöner Nachmittag. Wie einer der Teilnehmer es formulierte: ‚Ein Ausflug mit vielen interessanten Informationen – das Allerbeste aber war das Essen‘.“