In dieser Woche kamen über 20 Mitglieder des Lokalhistorischen Vereins Hoyer, „Højeregnens Lokalhistoriske Forening“ zu seiner Generalversammlung im Mitbürgerhaus Altes Bürgermeisteramt zusammen. Während der Versammlung unter der Leitung von Karin Thimsen hat die Mitarbeiterin des Lokalhistorischen Archivs in Hoyer, Birgit Gotthardsen, über die aktuelle Arbeit berichtet, die dort verwahrten Fotos zu digitalisieren.

Einblick in Archivarbeit

Gotthardsen erzählte, dass das im Müllerhaus neben der Museums-Windmühle dort jeden Montag von 14 bis 16.30 Uhr tätige Archivteam vor allem Anfragen per E-Mail erhält. Es werden dort weiterhin gerne Archivalien mit Bezug zu Hoyer entgegengenommen.

Der Vorsitzende des Lokalhistorischen Vereins, Volker Heesch, berichtete über die Wiederaufnahme der Aktivitäten nach der Corona-Zwangspause. Ein Erfolg sei das im Dezember erschienene Jahresheft 2022 des Vereins. Heesch forderte zu Werbung für eine Mitgliedschaft im Verein auf, dem im kleinen Hoyer aktuell immerhin fast 200 Personen angehören.

Vereinsjubiläum

Im Dezember dieses Jahres blickt „Højeregnens Lokalhistorisk Forening“ auf sein 25-jähriges Bestehen zurück. Das Archiv gibt es sogar schon 40 Jahre. Am 25. Mai unternimmt der Verein eine Fahrt nach Gravenstein (Gråsten) in Privatwagen, Abfahrt ist um 13 Uhr auf dem Parkplatz an der früheren Feuerwache.

Besuch im Schlossgarten

Es wird in Gravenstein unter anderem der Schlossgarten besucht, und es gibt Informationen über die Geschichte der heutigen Residenz des dänischen Königshauses.

Anmeldungen nimmt Vorstandsmitglied Ketty Atzen, Tel. 22 25 49 68, entgegen. Im September und Oktober lädt der Verein zu Vorträgen ein.

Vereinskassiererin Birte Oden, die bei den fälligen Wahlen als Vorstandsmitglied ebenso wie Revisor Boh Tygesen bestätigt wurde, legte gesunde Vereinsfinanzen vor. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt wie bisher 75 Kronen.

Spannender Vortrag

Nach der Kaffeetafel hielt der frühere Leiter der kommunalen Digeskole, Henning Brogaard, einen interessanten Vortrag über seine Tätigkeit als Lehrkraft im Dienste der staatlichen dänischen Entwicklungshilfe und humanitären Organisationen in den 1970er bis 1990er Jahren.

Besonders großen Eindruck machten neben seinen Ausführungen die von ihm gezeigten Lichtbilder und Filmaufnahmen aus Sambia, Botswana und Lesotho. Es wurde deutlich, in welcher Armut viele Menschen in diesen afrikanischen Ländern lebten, in denen auch in der Gegenwart vielfach Not herrscht. Gerade die mit einer Super-8-Kamera gedrehten Filme vermittelten einen Eindruck von den bescheidenen Lebensumständen in den Ländern südlich des Äquators, die in Europa heute weniger Beachtung finden als noch vor wenigen Jahrzehnten. Die Versammlung bedankte sich mit viel Beifall bei Brogaard.