Blaulicht
Einbruchswelle: Polizei bildet eine Taskforce
Einbruchswelle: Polizei bildet eine Taskforce
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Nach Einbrüchen in Tondern wird der polizeiliche Einsatz intensiviert. Bei der Sondereinheit sollen die Fäden zusammen laufen. Auch die mobile Polizeiwache rollt wieder an.
Eine Welle von Einbrüchen, die am Wochenende nach Tondern schwappte, führt dazu, dass die Polizei für Nordschleswig und Südjütland eine Taskforce ins Leben ruft.
Die Einsatzgruppe soll gezielt den Kampf gegen die einbrechenden Kriminellen aufnehmen, um ihnen auf die Schliche zu kommen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Bei den betroffenen Menschen löst dieser Zustand viel Unsicherheit aus. Daher soll niemand im Zweifel sein, dass wir die vielen Einbrüche ernst nehmen.
Kaj Nielsen, Polizeiinspektor
Seit dem 10. Februar hat die Zahl der Einbrüche in private Häuser in Varde, Vejen, Ribe (Ripen) und neuerdings in Tondern zugenommen.
Sonderkräfte im Einsatz
Im Polizeikreis gibt es zwar drei feste Mitarbeiter-Gruppen, die sich mit Einbrüchen befassen, als außerordentlicher Vorstoß wird jetzt aber ein zusätzliches Einsatzkommando gebildet, bei dem die Fäden zusammenlaufen.
„Nach etlichen Jahren mit einer rückläufigen Tendenz, sehen wir nun eine Einbruchs-Welle. Bei den betroffenen Menschen und in den Wohnvierteln löst dieser Zustand viel Unsicherheit aus. Daher soll niemand im Zweifel sein, dass wir die vielen Einbrüche ernst nehmen“, betont Polizeiinspektor Kaj Nielsen von Syd- og Sønderjyllands Politi.
„Die Kräfte der Sonderermittler werden nun wegen der aktuellen Einbruchs-Welle gebündelt“, so Nielsen.
Suche nach Täter läuft
Es sei sehr gut möglich, dass es sich um einen und mehrere der gleichen Täterinnen oder Täter handeln würde, die an verschiedenen Stellen im Polizeikreis operieren.
„Wir halten aber alle Möglichkeiten offen“, so Nielsen.
Er verweist darauf, dass die Polizei seit einigen Wochen nach einem Mann fahndet, der im Verdacht steht, in Vejen 17 Einbrüche verübt zu haben.
Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe gebeten
„Die Ermittlungen sollen ergeben, ob diese Person mit anderen Einbrüchen im Polizeikreis im Zusammenhang steht“, so Kaj Nielsen.
Als die mobile Polizeistation am Montag im Wohnviertel Hjejlen in Tondern positioniert war, wurden 50 Bürgerinnen und Bürger vorstellig.
Nielsen fordert die Menschen dazu auf, telefonisch unter der Rufnummer 114 Kontakt zu der Polizei aufzunehmen, falls sie Umstände beobachtet oder Informationen haben, die zur Klärung der vielen Einbrüche beitragen können.
Mobile Polizeistation kommt wieder
Sie können sich auch an die mobile Polizeiwache wenden. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter wird bekannt gegeben, wann sie wo Halt macht.
Einbrüche gingen zurück
2019 wurden im Polizeikreis 1.754 Einbrüche in private Wohnreiche verübt. 2020 ging die Zahl auf 1.132 zurück. 2021 kam sie unter die 1.000-Marke und landete bei 950.
