Vergangenen Mittwochabend sind die rund 70 Lichter des Tingleffer Gewerbevereins entstaubt, kontrolliert und für den Einsatz in der Tingleffer Hauptsraße vorbereitet worden.

Der große Check fand in der Werkstatt von Kfz-Meister Flemming Christensen statt. Zum wiederholten Mal. Seit rund 40 Jahren stellt die Familie ihre Räume für das Vorbereiten der Weihnachtsbeleuchtung zur Verfügung.

„Ich bin quasi damit aufgewachsen“, so Flemming Christensen mit einem Schmunzeln. Schon zu Lebzeiten seines Vaters Bent wurde der Straßenschmuck in der Werkstatt fürs Aufhängen vorbereitet.

Wie schon Vater Bent es tat, engagiert sich auch Flemming seit vielen Jahren im Gewerbeverein, und da war und ist es für ihn selbstverständlich, die Tradition mit der Beleuchtung fortzuführen.

Am Mittwoch nahmen sich Flemming Christensen, einige seiner Mitarbeiter und weitere Freiwillige die als Tannenbaum gestalteten Straßenbeleuchtungen vor.

Routiniert und schnell

„Es waren einige Elektriker dabei, um sicherzustellen, dass mit den Kabeln und dem Anschluss alles in Ordnung ist“, erwähnt der Kfz-Fachmann.

„Es ging diesmal verhältnismäßig schnell. In rund anderthalb Stunden waren wir durch“, so Christensen.

Es war allerdings nur die Vorarbeit für das große Aufhängen. Das findet am Sonnabend statt und dazu treffen sich alle Freiwilligen – wo sonst – erneut an und in der Christensen-Werkstatt. 

„Es werden dann zwischen 20 und 30 Leute sein“, erwähnt der Kfz-Meister. 

Nach einem gemeinsamen Frühstück heißt es für die ehrenamtlichen Helfer erst einmal, die kontrollierten Leuchten mit einem Minibaum zu verzieren. Dann geht es in kleinen Arbeitstrupps mit dem Aufhängen los.

Es ist ein Arbeitsdienst, der laut Christensen von vielen gern gemacht wird, weil er auf eine besondere Weise das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit zu Tingleff stärkt.

„Es sind jedes Jahr Leute dabei, die nichts mit dem Gewerbeverein zu tun haben und zum Teil auch nicht mehr in Tingleff wohnen. Sie kommen nur für diese Aktion nach Hause“, so Flemming Christensen.

Bis ca. 14 Uhr ist das Aufhängen angesetzt. Anschließend werden die Helfer mit Speis und Trank belohnt, und in der Regel lässt man den Arbeitstag mit einem geselligen, feucht-fröhlichen Beisammensein ausklingen – in der Werkstatt von Flemming Christensen, versteht sich.