Fördergeld
Verspäteter Ökozuschuss sorgt in Nolde für Irritation
Verspäteter Ökozuschuss sorgt in Nolde für Irritation
Verspäteter Ökozuschuss sorgt in Nolde für Irritation
Ökolandwirt Emil Petersen wartet immer noch auf Fördergeld in Höhe von 275.000 Kronen. Das sorgt für viele Probleme.
Ökolandwirt Emil Petersen wartet immer noch auf Fördergeld in Höhe von 275.000 Kronen. Das sorgt für viele Probleme.
Rund zwei Drittel der Ökolandwirte in Dänemark haben ihren Arealzuschuss für das Jahr 2016 mittlerweile zugeteilt bekommen. Der verbliebene Teil guckt immer noch in die Röhre. Unter ihnen ist Emil Petersen aus Nolde. Ihm stehen rund 275.000 Kronen zu. Den Antrag hatte er über seine Fachberatung wie jedes Jahr im April eingereicht.
„Das Geld war in der Regel im November oder Dezember da. In den vergangenen beiden Jahren ist es aber zu einer enormen Verspätung gekommen“, so der Ökolandwirt zum Nordschleswiger.
Grundzuschuss und ökologischer Arealzuschuss wurden von der zuständigen Landwirtschafts- und Fischereibehörde zeitgleich zugeteilt. Das hat sich geändert. Emil Petersen und so mancher Kollege haben erst einmal nur den Grundzuschuss erhalten. Der Sonderzuschuss für die ökologische Bewirtschaftung steht immer noch aus. Und das hat Auswirkung auf den Betrieb.
Er müsse das Geld vorstrecken, um Löhne und Rechnungen zu bezahlen. Das geht nicht ohne Überziehung des Geschäftskontos. „Das Geld ist ja in der Haushaltplanung mit eingerechnet, fehlt nun aber.“„Die Sachbearbeiter in der Behörde tun sicherlich alles, was sie können. Es ist aber schon unzufriedenstellend, dass es mit der Zuteilung so lange dauert“, so Emil Petersen. Es hapert offensichtlich am System, wie er meint.
Der Verwaltungschef bei der Landwirtschafts- und Fischereibehörde, Steen Bonde, bedauert die Situation. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir sehr verspätet sind. Es sieht im Moment so aus, dass es sehr schwer wird, im September fertig zu sein, weil die Sachbearbeitung nicht so schnell wie erwartet läuft“, so Bonde gegenüber JydskeVestkysten.
Als Ursache für die Verzögerung führt er Änderungen bei EU-Richtlinien an. Auf diese Änderung sei das IT-System der Verwaltung nicht ausgerichtet, weshalb viele Anträge manuell bearbeitet werden müssen.
Für Emil Petersen bleibt nur zu hoffen, dass sein Antrag nicht zu weit unten im Dokumentenstapel liegt.
