Wirtschaft

Transportunternehmen E3 ist gut durch die Krise gekommen

Transportunternehmen E3 ist gut durch die Krise gekommen

Transportunternehmen E3 ist gut durch die Krise gekommen

Pattburg/Padborg
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Peter Jørgensen, Direktor des Transportunternehmens E3, kann mit dem vergangenen Jahr trotz Corona zufrieden sein. Foto: DN (Archiv)

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Keine Entlassungen, ansprechende Bilanz: Das Transportunternehmen E3 mit Hauptsitz in Pattburg hat die Corona-Krise seit nunmehr einem Jahr gut gemeistert.

Per Jørgensen, Chef des Transportunternehmens E3 in Pattburg, hatte beim Shutdown zu Beginn der Corona-Krise im März vergangenen Jahres zur Branchenzeitung „Transportmagasinet“ gesagt, dass nach Möglichkeit keiner der rund 300 Mitarbeiter den Job verlieren soll.

Nun, ein Jahr später, hat der Unternehmer in einem Follow-up des Magazins das Versprechen quasi bestätigen können.

„Wir haben nicht einen einzigen Mitarbeiter wegen Corona entlassen“, so Jørgensen.

Flexibles Personal

Es sei ein Jahr mit Schieflage gewesen, die Belegschaft habe sich aber sehr flexibel gezeigt, und man habe kaum Leute in Kurzarbeit schicken müssen, so der E3-Chef zu „Transportmagasinet“.

Auch Corona-Fälle habe es in der Belegschaft kaum gegeben, „obwohl wir fünf Standorte und an die zehn Nationalitäten im Mitarbeiterstab haben“, so Jørgensen.

Neben Pattburg hat das Unternehmen Niederlassungen in den deutschen Orten Handewitt, Zarrentin, Homberg und Kammlach.

Viele Ruheständler

Dass die Mitarbeiterzahl laut Rechenschaftsbericht dennoch von 322 auf 291 fiel, lag laut Jørgensen an der verhältnismäßig hohen Zahl von Pensionierungen insbesondere bei der dänischen Abteilung.

Hinzu kam, so Jørgensen, dass es schwierig war, Fahrer mit Deutschkenntnissen zu finden.

Letzteres sei schon länger ein Problem, und er überlege, ob eine Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen Sinn ergeben könnte, denn neue Mitarbeiter werden wegen einer geplanten Ausweitung des Fuhrparks gesucht, so der E3-Chef. 160 neue Anhänger sind bestellt.

Erneut Gewinn

Die noch recht passable Bilanz lässt Spielraum für Expansionspläne. Laut Rechenschaft erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 480 Millionen Kronen ein Plus von 5,5 Millionen Kronen. Der Umsatz stieg zwar um 11,5 Millionen Kronen, der Gewinn fiel allerdings um 2,1 Millionen Kronen.

Das hänge mit neuen Voraussetzungen zusammen, die die Corona-Krise mit sich brachte.

„Deutschland ist unser primärer Markt, und viele unserer Kunden hatten geschlossen. Das bedeutete mehr Kilometer, um den gleichen Umsatz zu erzielen. Wir haben Kunden dazugeholt, die wir normalerweise nicht hätten“, so Jørgensen.

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