Ortsentwicklung

Noch mehr Badespaß vor Kollund

Noch mehr Badespaß vor Kollund

Noch mehr Badespaß vor Kollund

Kollund
Zuletzt aktualisiert um:
Der Strandbesuch am Steg vor Kollund könnte bald noch reizvoller sein (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

„Köpper und A…-Bombe“ weiter draußen: Am Kollunder Strand will der Dörferrat eine Badeplattform im tieferen Wasser anbringen. Die Planungen laufen. Über die Attraktion würde sich auch der Sozialdienst Nordschleswig freuen.

Man habe auf die Wünsche und Anregungen der jungen Menschen aus Kollund und Umgebung gehört und diesem Projekt entsprechend Priorität eingeräumt, sagt Susanne Provstgaard, Vorsitzende des Dörferrats der Ortschaften Kollund, Süderhaff (Sønderhav) und Randershof (Rønshoved).

Das Projekt: Um dem Badevergnügen der jungen Leute gerecht zu werden, plant der Dörferrat das Anbringen einer Plattform in Verlängerung des Stegs am Kollunder Strand (lillestrand) an der Flensburger Förde.

Am Ende des Stegs in unmittelbarer Nähe der Begegnungsstätte „Haus Quickborn“ ist das Wasser fürs Hineinspringen per Kopfsprung, Salto oder „A…-Bombe“ viel zu flach. Etwa 20 bis 30 Meter weiter draußen ist es tief genug.

Bezahlbar

Die Finanzierung dürfte nicht das große Problem werden, so die Einschätzung der Dörferratsvorsitzenden. Mit einigen 10.000 Kronen, so die bisherige Schätzung, müsste solch ein Ponton zu beschaffen sein.

„Der Verein hat noch einige Rücklagen, und mit dem einen oder anderen Zuschuss, um den wir uns bemühen werden, müsste es mit Anschaffung und Anbringung klappen“, meint Provstgaard, die nicht nur Dörferratsvorsitzende und Unternehmerin, sondern auch Venstre-Mitglied des Apenrader Stadtrates ist.

Größte Hürden sind vermutlich die erforderlichen Genehmigungen durch die Kommune und durch die Küstenbehörde (Kystdirektoratet). Anträge sind jedoch bereits eingereicht.

„Wir gehen da ganz positiv heran und sind optimistisch, dass es klappt“, so Provstgaard.

Nebeneffekt

Bei einer Badeinsel werden Auflagen und Vorschriften zu erfüllen sein, wie das Markieren der Anlage, um Boote und kleine Schiffe zu warnen.  Darin sieht der Dörferrat einen positiven Nebeneffekt.

„Man erlebt immer wieder, dass Motorboote viel zu dicht am Kollunder Strand entlangfahren. Befindet sich eine Badeplattform mit entsprechenden Warnhinweisen in Höhe des Stegs, könnte dies das Problem lösen“, so die Vorsitzende.

Man hoffe, dass die Badeinsel noch in diesem Sommer kommt. Es wäre eine tolle Überraschung für Einheimische und Gäste des Strandes, meint Susanne Provstgaard.

Die Insel wäre auch ein Gewinn für das Haus Quickborn, Kultur- und  Freizeitstätte des Sozialdienstes Nordschleswig als Verband der deutschen Minderheit.

Der kommissarische Vorsitzende des Sozialdienstes, Söncke Christiansen, begrüßt das Projekt, über das der Vorstand vorher in Kenntnis gesetzt worden war.

„Ich finde, es ist eine gute Sache, da sie hier bei uns für noch mehr Aktivität sorgt. Es würde auch Gästen unseres Hauses zugutekommen“, so Christiansen.

Man habe dem Dörferrat daher eine positive Rückmeldung gegeben, und man freue sich, dass in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinschaft ein weiteres Angebot geschaffen werde. „Wie es beim Aktivspot bei uns ja bereits der Fall war“, so Söncke Christiansen in Anlehnung an das Fitnessareal, das in enger Abstimmung mit dem Dörferrat auf dem Gelände des Hauses entstanden ist und von allen genutzt werden kann.

Mehr lesen