Wirtschaft
Kaufen oder verkaufen lassen: Neuer Laden in der Hauptstraße
Kaufen oder verkaufen: Neuer Laden in der Hauptstraße
Kaufen oder verkaufen: Neuer Laden in der Hauptstraße
Der Tingleffer Ruheständler Lars Nielsen kann nicht stillsitzen und eröffnet einen Shop für den Handel mit Gegenständen und Sammlerstücken aller Art. Nielsen verkauft nicht nur für sich, sondern auch für Kunden.
Es fing 2017 mit eigenen Objekten an, die Lars Nielsen und seine Freundin nicht mehr brauchten und dann bei Flohmärkten loszuwerden versuchten. Lars Nielsen aus Tingleff kam dabei selbst ins Stöbern und entwickelte ein Interesse daran, besondere und seltene Gegenstände bei Märkten oder in Onlineportalen zu erstehen.
Er wechselte quasi die Seiten. Der 69-jährige Ruheständler wurde selbst Händler. Im Flohmarktgebäude am Sønderborgvej in Krusau/Kruså lässt er bereits Gebrauchtwaren verkaufen.
In der Tingleffer Hauptstraße eröffnet er am 1. Oktober nun einen Laden mit angeschlossenem Onlinehandel. „Godtkram“ nennt der Tingleffer seinen Betrieb.
Ware zum Anfassen
In der Hauptstraße 26 hat er erst einmal 28 Quadratmeter Ladenfläche gemietet – direkt gegenüber von „Radio Sørensen“. Dort bietet er seine Produkte an, zurzeit vor allem verschiedene Dekoartikel, Porzellangeschirr und Porzellanfiguren, aber auch Briefmarken und altes Spielzeug. Die Waren werden auch online angeboten.
„Viele Leute wollen Gegenstände gerne sehen, ehe sie sie kaufen“, so der 69-Jährige zum Beweggrund, möglichst viele Produkte, die im Internet angeboten werden, in einem Laden hinzustellen.
Er ist gelernter Elektriker und hat viele Jahre einen Handy- und Computerladen betrieben, wie er erzählt. Geschäftserfahrung hat er somit.
Lars Nielsen geht es nicht nur um den Verkauf eigener Waren. „Ich nehme auch Waren in Kommission an. Leute können Sachen zu mir bringen und bewerten lassen. Ich biete die Gegenstände dann zu einem vereinbarten Preis an und nehme dafür 20 Prozent Provision. Den Kunden bleibt damit der ganze Nerv rund um den Verkauf erspart“, so der Tingleffer zu seiner Geschäftsidee.
„Es gibt viele Menschen, die im Keller oder auf dem Dachboden Dinge haben, die gut verkäuflich sind. So manche bringen aber nicht die Energie auf, die Sachen zu verkaufen oder wissen nicht, wie sie es am besten anstellen sollen. Viele mögen es auch nicht, wenn Kaufinteressenten zu ihnen nach Hause kommen“, ergänzt Lars Nielsen, der mit seinem Laden Abhilfe schaffen möchte.
Begrenzter Platz
Aus Platzgründen nehme er nicht so gerne antike Möbelstücke oder andere große Teile an. Ansonsten gebe es aber keine Grenzen dafür, was er im Namen der Kunden verkauft, und wie viel es wert sein sollte.
„Es kann alles dabei sein. Ein Gegenstand im Wert von 50 Kronen bis hin zur wertvollen Münzsammlung“, so der 69-Jährige.
In den ersten beiden Wochen nach der Eröffnung wolle er täglich von 10 bis etwa 17 Uhr im Laden sein. „Ich werde die Öffnungszeiten dann vermutlich anpassen. Es hängt vom Kundenandrang ab“, so Nielsen.
Ihm schwebe vor, Dienstag bis Donnerstag sowie Freitag und Sonnabend von 13 bis 17 Uhr zu öffnen. Kunden können sich ansonsten per E-Mail an ihn wenden, ergänzt der Tingleffer.
Es gibt viele Menschen, die im Keller oder auf dem Dachboden Dinge haben, die gut verkäuflich sind. So manche bringen aber nicht die Energie auf, die Sachen zu verkaufen oder wissen nicht, wie sie es am besten anstellen sollen.
Lars Nielsen
Eine große Eröffnung gibt es am 1. Oktober nicht. „Wegen der Corona-Vorgaben dürfen nur vier Kunden im Geschäft sein. Das Geschäft wird daher ohne einen größer angelegten Empfang geöffnet. Im Internet läuft auf meiner Facebookseite allerdings eine Verlosung“, so Lars Nielsen, der als Preis zwei Porzellanfiguren der bekannten Manufaktur „Aluminia" vergibt.
