Der gewohnte Arbeitsturnus im Sotteruper Obst- und Gemüsebetrieb „Kroghs Grønt“ wird zwangsläufig verändert.

Normalerweise würden sich in den kommenden Tagen etliche Erntehelfer daran machen, Erdbeeren zu pflücken und Kartoffeln zu ernten. Das wird verschoben.

„Die Erdbeeren sind einfach noch nicht reif, und auch bei den Kartoffeln dauert es länger als sonst. Es wird in diesem Jahr erst Anfang Juni losgehen können“, berichtet Firmeninhaber Kristian Krogh.

Die Verzögerung ist der Wetterlage geschuldet. In jüngster Zeit hat es viel geregnet, und die Sonne hat sich nur wenig blicken lassen. Dadurch sind Erdbeeren & Co mit dem Wachstum hinterher.

Wetter eigentlich okay

Bis auf den Umstand, dass der Einsatz der Erntehelfer, die meist aus Ostereuropa anreisen, terminlich angepasst werden muss, sei gegen die Verzögerung und das Wetter eigentlich nichts einzuwenden, so Krogh.

„Wir sind richtig froh, dass der Nachtfrost aufgehört hat“, sagt der Erntefachmann, der der momentanen Witterung durchaus etwas abgewinnen kann.

Auch der Regen kommt eigentlich wie gerufen, „denn es war über einen längeren Zeitraum sehr trocken“, ergänzt der Sotteruper.

Ein wenig Regen können seine Ländereien noch verkraften. Es sollte so langsam aber mehr die Sonne herauskommen, um dem Wachstum seiner Anbausorten den entscheidenden Schub zu geben.

Am wichtigsten sei aber, dass es keine hohen Temperaturschwankungen gibt.

Einige Helfer bereits im Einsatz

„Am Tag nicht zu warm und nachts kein Frost. Das ist die optimale Kombination. Es pendelt sich dahin ein, und daher sind wir ganz zuversichtlich“, so der Produzent.

Rund 30 Erntehelfer sind bei ihm jedes Jahr im Einsatz.

Der Großteil reist für einige Wochen aus dem osteuropäischen Ausland an. Einige sind bereits da und arbeiten, denn Spargel und einige andere Produkte sind inzwischen geerntet worden.

Man habe aber vielen Helfern mitteilen müssen, dass sie erst später kommen sollen, da sich die Erdbeer- und Kartoffelernte nach hinten verschiebt, berichtet Krogh.

Urlaub neu planen

Die Erntedauer wird die gleiche bleiben, die Helfer werden somit einen gewohnten Zeitraum auf dem Betrieb in Sotterup arbeiten können.

„Das ist nicht das Problem. Manche Erntehelfer nehmen in ihrem Heimatland aber Urlaub für den Einsatz bei uns. Das muss dann alles erst einmal neu abgestimmt werden“, gibt Kristian Krogh zu bedenken.

Er ist nichtsdestotrotz optimistisch, dass seine Produkte mit etwas Verzögerung planmäßig geerntet werden können und rechnet beim momentanen Wachstum auch damit, dass die Ernte gut ausfällt.

„Es sieht im Augenblick auf jeden Fall vielversprechend aus.“