Die Bundespolizei hat von Donnerstagabend bis Freitagmorgen im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen vier Haftbefehle vollstrecken können. 

Wie die Bundespolizei Flensburg mitteilt, wurde am Donnerstagabend gegen 19 Uhr bei der Kontrolle eines Litauers am Autobahngrenzübergang Ellund/Fröslee (Frøslev) festgestellt, dass die Staatsanwaltschaft den 26-Jährigen mit Haftbefehl wegen Steuerhinterziehung suchte. Da er die festgelegte Geldstrafe in Höhe von 2.473 Euro begleichen konnte, entging er einer Haftstrafe. 

Nur eine Stunde später kontrollierten Bundespolizisten im Flensburger Bahnhof einen polnischen Mann, der zuvor mit dem Zug aus Dänemark eingereist war.

Auch noch gefälschte Papiere

Gegen den 41-Jährigen bestanden gleich zwei Haftbefehle wegen Diebstahls und Nötigung. Nach richterlicher Vorführung wurde er in die Justizvollzugsanstalt (JVA) gebracht. Bei dem Polen wurde noch eine gefälschte litauische Identitätskarte gefunden. 

Gegen 21.15 Uhr wurde abermals in Ellund bei der Kontrolle eines 47-jährigen Rumänen festgestellt, dass dieser mit Haftbefehl wegen Betruges gesucht wurde. Er kam ebenfalls in die JVA. 

Ähnlich erging es einem 24-jährigen Rumänen: Auch er hatte einen offenen Haftbefehl und wurde nach richterlicher Vorführung in die Haftanstalt gebracht.