Große Ochseninsel

Abrissbagger haben die Arbeit aufgenommen

Abrissbagger haben die Arbeit aufgenommen

Abrissbagger haben die Arbeit aufgenommen

Süderhaff/Sønderhav
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Auf der Ochseninsel vor Süderhaff wird abgerissen. Foto: Karin Riggelsen

Trakte auf der Großen Ochseninsel vor Süderhaff werden beseitigt. Abrissunternehmen musste Maschinen hinüberschaffen und wird auch beim Abtransport von Schutt auf ein Schiff zurückgreifen.

„Das ist schon ein wenig kompliziert“, so Jens Olesen vom Abriss- und Recyclingunternehmen P. Olesen mit Hauptsitz in Horsens am Dienstag zum „Nordschleswiger“.

Auf der großen Ochseninsel vor Süderhaff waren Mitarbeiter seiner Firma mit großen Maschinen dabei, die Gebäude abzureißen. „Auf einer Insel ohne Fährverkehr waren wir noch nie im Einsatz“, so der Chef, der es sich nicht nehmen ließ, persönlich nach Süderhaff zu fahren und den Abrissarbeiten beizuwohnen. Seine Firma hat den Auftrag vom Unternehmen Rimeco erhalten.

Nachdem die Trakte und das Gelände umweltgerecht entkernt worden waren, geht es nun rabiat zur Sache. Laut Plan sollte es zuerst dem alten Werftgebäude an den Kragen gehen. „Dann nehmen wir uns das Nebengebäude vor, und zuletzt kommt das Haupthaus dran“, so Olesen am Mittag.

Schutt und andere Rückstände der alten Trakte werden sortiert und in Container gefüllt. „Für den Abtransport haben wir extra ein Schiff in Flensburg gechartert. Es kann fünf Container transportieren. Das Material wird nach Sonderburg verschifft“, erwähnte Jens Olesen. 

Täglicher Abtransport

Einmal am Tag, manchmal auch zweimal, wird das Schiff von Süderhaff losschippern. Laut Olesen gehe man davon aus, dass an die 50 Container weggeschafft werden müssen. In 14 Tagen soll der etwas andere Auftrag erledigt sein.

Für den Abtransport der Schuttcontainer hat die Firma P. Olesen ein kleines Frachtschiff gechartert. Foto: G. Nissen

An die fünf Mitarbeiter sind regelmäßig im Einsatz. Für deren Transport zur Insel hat P. Olesen ein Boot besorgt. Die ungewöhnlichen Begleitumstände haben eine Kalkulation für den Auftrag nicht gerade einfach gemacht, so Jens Olesen. Aber spannend sei die Sache, so der Chef mit einem Schmunzeln.

Auf einer Insel ohne Fährverkehr waren wir noch nie im Einsatz

Die Naturbehörde als Inselbesitzer und die Kommune Apenrade haben je zwei Millionen Kronen für das Räumen der Insel und für die anschließende Neugestaltung zur Verfügung gestellt.

Die Insel soll ein einfaches Ausflugsziel werden mit Shelter, kleinem Bootssteg und Plumpsklo. Ein Fährverkehr und ein Restaurant- oder Imbissbetrieb, die es früher viele Jahre gab, sind erst einmal nicht vorgesehen.

 

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