Natur und Umwelt

Regenrückhaltebecken schlägt hohe Wellen

Regenrückhaltebecken schlägt hohe Wellen

Regenrückhaltebecken schlägt hohe Wellen

Krusau/Kruså
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Möglicher Standort eines Regenrückhaltebeckens in Krusau Foto: Arwos/jv

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Die Kommune Apenrade würde in Krusau gern ein Auffangbecken zum Schutze der Natur und der Gewässer errichten. Anwohner finden das prinzipiell gut, nur nicht direkt vor ihrer Haustür.

Da wird der Straßenname „Udsigten“ (Aussicht) am südlichen Ende von Krusau gewissermaßen ad absurdum geführt. Das finden zumindest Anrainer des Wohngebietes.

Auf der Suche nach einer geeigneten Stelle für ein Regenauffangbecken ist just ein Areal am Udsigten auserkoren worden.

Die Kommune Apenrade schlägt sich schon seit Jahren mit überlaufendem Klär- und Abwasser herum, das in die Krusau fließt und dann weiter in die Förde gelangt.

Mit dem Auffangbecken am Udsigten beim kleinen Waldgebiet „Slipskoven“ hofft die Kommune, das Umweltproblem lösen zu können.

Lieber woanders

Anrainer wiederum würden das Becken gern etwas weiter entfernt errichten lassen und haben dafür ein Areal ins Spiel gebracht.

Das Problem ist allerdings, dass dieser Abschnitt unter Naturschutz steht. 

Skizze für ein Auffangbecken in Krusau Foto: Aabenraa Kommune

Lorens Bo Nielsen, Vorsitzender des Apenrader Naturschutzvereins und ebenfalls Krusauer, hat gegenüber „JydskeVestkysten“ signalisiert, dass man das Errichten eines Beckens in diesem Gebiet ablehnt und dagegen vorgehen würde. 

Für und Wider

Durch die Arbeiten und den Einsatz schwerer Maschinen würde die Fläche und somit die dortige Flora und Fauna zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, so das Argument der Naturschützer.

Es wäre nur ein kurzer Eingriff. Das Gebiet würde sich schnell erholen, und das Rückhaltebecken sei langfristig ein Gewinn für die Natur, lautet ein Gegenargument von Anrainern.

Der Entwurf für ein Rückhaltebecken am Udsigten befindet sich noch bis zum 12. April in der Anhörung.

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