Polizeinotizen

Mehrere Autos in Tingleff beschädigt

Mehrere Autos in Tingleff beschädigt

Mehrere Autos in Tingleff beschädigt

Tingleff/Tinglev
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Etliche Tankdeckel sind in Tingleff aufgebrochen worden. Foto: kjt

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Unbekannte demolierten am Ternevænget und am Stationsvej etliche Fahrzeuge. Insbesondere Tankdeckel wurden aufgebrochen und beschädigt. Was wollten die Täter?

Sollte Kraftstoff abgepumpt werden, wurde etwas hineingeschüttet oder wollten der oder die Täter einfach nur etwas zerstören?

Diese Fragen stellten sich am Freitagmorgen gleich mehrere Bewohner im Ternevænget und auch im Stationsvej in Tingleff.

An etlichen Autos waren die Tankdeckel über Nacht aufgebrochen worden. Auch Außenspiegel und Scheibenwischer wurden mutwillig zerstört.

Bei einem Auto wurde obendrein der hintere Kotflügel im Bereich des Tankdeckels eingebeult.

Hiobsbotschaft macht schnell die Runde

„Haben sie es auch bei dir gemacht?“ Das war die durchgängige Frage am Freitagmorgen, als Bewohner und Bewohnerinnen nach ihrem Fahrzeug auf einem Parkplatz im Ternevænget sahen.

Schnell verbreitete sich die Meldung, dass sich in der Nacht jemand an Autos zu schaffen gemacht hatte. Das gleiche Schicksal ereilte Autobesitzer am Stationsvej.

An diesem Fahrzeug im Ternevænget wurde nicht nur der Tankdeckel gewaltsam geöffnet. Auch der Kotflügel bekam eine Beule. Foto: kjt
Der oder die Täter demolierten auch einen Seitenspiegel. Foto: kjt

Der Polizei lagen am Morgen Anzeigen über die Beschädigung von fünf bis sechs Autos vor. Es werden voraussichtlich viel mehr werden, denn noch längst nicht alle hatten es gemeldet.

Darunter war Ilse Hauschultz, die am Ternevænget wohnt. Auch an ihrem Kleinwagen war der Tankdeckelverschluss aufgebrochen worden.

„Außerdem wurde der hintere Scheibenwischer demoliert. Das Auto ist aber nicht aufgebrochen worden“, so Hauschultz.

Sie musste sich das Auto ihrer Tochter leihen, um zur Arbeit zu kommen.

Die Angelegenheit werde sie nun auch der Polizei melden und sich mit der Versicherung in Verbindung setzen.

Ilse Hauschultz an ihrem Auto mit aufgebrochenem Tankdeckel. Den Wagen ließ sie vorsorglich stehen und besorgte sich einen Ersatz, weil sie sich erst noch mit der Polizei und der Versicherung in Verbindung setzen wollte. Foto: kjt

Auf den Schaden werde sie wohl sitzen blieben. „Ich habe ja eine Selbstbeteiligung. Die Schadenssumme liegt vermutlich darunter“, ärgerte sich die Tinglefferin.

Das taten auch viele andere Autohalter, die nach und nach auf den Parkplatz kamen und sich das Malheur an ihrem Wagen anschauten.

Kein Kraftstoff verschwunden 

Einige hatten die Tankanzeige kontrolliert und dabei festgestellt, dass offenbar kein Kraftstoff entnommen wurde.

Es drängte sich die Frage auf, ob der oder die Täter womöglich etwas hineingeschüttet haben, das den Motor kaputt macht.

Auch das galt es für die betroffenen Autohalter zu klären. Anzeichen dafür, dass Kraftstoff abgepumpt wurde, wie etwa Flecken auf dem Boden, gab es nicht.

Ich habe ja eine Selbstbeteiligung. Die Schadenssumme liegt vermutlich darunter.

Ilse Hauschultz

Nach Auskunft des Kfz-Betriebes von Flemming Christensen nicht weit vom Ternevænget entfernt, sei es nach dem Aufbrechen des Tankdeckels durchaus möglich, den dahinter liegenden Sicherheitsverschluss mit einem tankstutzenähnlichen Rohr zu öffnen.

Hoffentlich keine Fremdstoffe

Sollten es die Täter gar nicht auf Kraftstoff abgesehen haben, sondern auf die Beschädigung des Motors mittels eines bestimmten Stoffes wie etwa Zucker, dann müsste der Tank leergepumpt werden.

Auf die Schnelle lasse sich in der Regel nicht messen, ob Fremdstoffe wie Zucker zugeführt wurden, so die Rückmeldung.

Wenn es so wäre, dann müssten aber Kristallrückstände am Tank zu erkennen sein.

Das war bei den Fahrzeugen am Ternevænget nicht der Fall. Vermutlich waren es „nur“ Kraftstoffdiebe oder auch nur Vandalen.

Die betroffenen Fahrzeughalter seien dennoch gut beraten, mit der Versicherung abzuklären, ob das Auto in Bewegung gesetzt werden darf, so der Tipp aus der Werkstatt.

Noch ein aufgebrochener Tankdeckel im Ternevænget Foto: kjt
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