Fallende Schülerzahlen
Sønderborg Produktionshøjskole büßt ein Fünftel der Schüler ein
Sønderborg Produktionshøjskole büßt ein Fünftel der Schüler ein
Sønderborg Produktionshøjskole büßt ein Fünftel der Schüler ein
Stark reduzierter Zuschuss der Schüler liegt nun unter dem Niveau von Statens Uddannelsesstøtte, Sozialhilfe und Integrationszuschuss.
Die Produktionshochschulen helfen jungen Menschen, die sich noch für keine Karriere entscheiden konnten. Aber diese Einrichtungen kämpfen im Augenblick mit einem massiven Rückgang der Schülerzahlen. Eine Umfrage der Produktionsskoleforeningen zeigt, dass die Schulen im Schnitt um die 30 Prozent Schüler einbüßen. Die Ursache: Die Schüler erhalten nun an den Produktionshochschulen weniger Geld als bei Statens Uddannelsstøtte (SU) oder bei der Ausbildungs- und Sozialhilfe.
Der stark reduzierte Zuschuss macht sich auch in Sonderburg bemerkbar. Dort hat die Schule 50 dieser Schüler. Im vergangenen Jahr lag diese Zahl bei 61 Jugendlichen. „Das ist gar nicht gut“, wie Schulleiter Troels Thomsen feststellt. Er weiß, dass der geringe Zuschuss Ursache der Misere ist. „Die Leute wählen einen Aufenthalt bei uns ab“, meint er.
In Sonderburg wurde eine Sparmaßnahme ergriffen. In einer der Werkstätten wurde der Job einer scheidenden Mitarbeiterin nicht wieder besetzt. Troels Thomsen kann aber dem Warnruf des Vereins nur zustimmen. Zahlen der Jobcenter zeigen, dass die nun fehlenden Schüler sich beim Jobcenter melden – dort können sie nämlich mehr Geld erhalten. Wenn der Weg zu einem eigenen Einkommen versperrt wird, werden einige verloren gehen. Dann wird die Einsparung eine sehr teure Angelegenheit, stellt Produktionsskoleforeningen fest.
Dabei sollen die Produktionshochschulen nicht zuletzt bei der geplanten neuen vorbereitenden Grundausbildung, der FGU, eine Rolle spielen. „Aber im Augenblick werden die Schulen geschröpft. Es geht darum, ob man überlebt oder schließen muss, so der Verein.
Sonderburgs Produktionhøjskole steht aber nicht auf der Kippe. „Wir haben ja noch einige andere Ausbildungen, wo es gut geht. Und wir sind finanziell ziemlich gut gepolstert“, stellt Troels Thomsen fest.