Freizeit

Nutzung der Schwimmhalle: Qualität vor Quantität

Nutzung der Schwimmhalle: Qualität vor Quantität

Nutzung der Schwimmhalle: Qualität vor Quantität

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Artem Verbo/Unsplash (Symbolfoto)

Der Kulturausschuss empfiehlt Modell 4: Die Bahnen werden nachmittags nicht getrennt. Es fehlt an Kapazität.

Es ist kein leichtes Unterfangen, Trainingsstunden der Vereine mit dem Badespaß der Bürger im Humlehøj-Hallenbad zu vereinen.  Die öffentliche Nutzung ist seit August 2018 eingeschränkt, um Vereinen mehr Trainingsstunden gewähren zu können.   Sie musste neu verteilt werden, da die Sporthochschule (IHS) ihr Hallenbad wegen Umbaus geschlossen hatte.  

Die Verwaltung  hat   fünf Modelle eines Punktesystems erarbeitet, die   dem Volksinformations- wie auch Kulturausschuss vorgelegt wurden. Der erste Ausschuss    empfiehlt  Modell 3 mit  34 Stunden  für die öffentliche Nutzung, 36 Stunden  für Vereine und 3 Stunden, die von der  IHS dazugekauft werden. Das Becken wird dienstags, donnerstags und  freitags für  acht Stunden geteilt.

Der Kulturausschuss   favorisiert Modell 4:   30 Stunden für die Öffentlichkeit, 34 Stunden für Vereine und ebenfalls 3 IHS-Stunden.   Das Becken wird   nicht   geteilt, wohl aber  2  Stunden Freitagmorgen. Beide verteilen die Stunden nach Bahnen statt wie vorher nach  Becken. „Modell 3 und 4 liegen nicht so weit auseinander. Es geht um  Qualität und Quantität.   Modell 4 gibt den Nutzern mehr Qualität. Die Modelle sind ein Kompromiss mit dem Badespaß. Das Turmspringen ist schon   eingeschränkt. Wenn  nicht genügend Kapazität da ist, kann es zwischen Vereinen und Nutzern Konflikte geben. Das öffentliche Schwimmen muss auch Qualität haben. Die IHS schöpfen wir so weit wie möglich  aus“, erklärt der Ausschussvorsitzende Stephan Kleinschmidt (S).

„Die Modelle lösen nicht alle Probleme. Darum plädieren  wir für Verständnis. Es  fehlt  in Sonderburg ganz einfach Kapazität“, so der Vorsitzende. Denn im Sportzentrum  Nordalsen   sind freie Kapazitäten, woran  Sonderburger Vereine wenig Interesse haben. Bei Konflikten soll künftig der  Volksinformationsausschuss, das Gremium für Bürger, Lösungen finden. 

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