Corona-Hilfe

Millionenpaket: Für 49 Kronen nach Kopenhagen fliegen

Millionenpaket: Für 49 Kronen nach Kopenhagen fliegen

Millionenpaket: Für 49 Kronen nach Kopenhagen fliegen

Sonderburg/Sønderborg
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Eine Maschine von Alsie Express beim Start in Sonderburg Foto: Alsie Express Pressefoto

Dänemarks Unterstützung für die Sonderburger Inlandsflugroute ist rechtens. Dieses Urteil der EU-Kommission bedeutet für Flugkunden am Alsensund, dass sie im Dezember extrem billig nach Kopenhagen und zurückfliegen können.

Die Nachricht, dass Dänemark die Sonderburger Fluggesellschaft Alsie Express mit Millionenhilfen unterstützen darf, schlägt sich am Alsensund in stark reduzierten Flugpreisen nieder.

Wie die Fluggesellschaft Alsie Express am Dienstag mitteilte, können besondere Bevölkerungsgruppen im Laufe des Dezembers für 49 Kronen nach Kopenhagen fliegen. Auch der Rückflug kostet lediglich 49 Kronen.

Zu den besonderen Bevölkerungsgruppen gehören Kinder und junge Menschen zwischen 2 und 25 Jahren, Studierende, Lehrlinge, Personen über 62 Jahre sowie Menschen mit Behinderungen samt Begleitperson.

Es ist erfreulich, dass diese ausgewählten Bevölkerungsgruppen nun diese Möglichkeit haben.

Dennis Rybasch, Chef der Fluggesellschaft

„Es ist erfreulich, dass diese ausgewählten Bevölkerungsgruppen nun diese Möglichkeit haben“, sagt Dennis Rybasch, der die Luftfahrtgesellschaft Alsie Express leitet. „Vor allem, nachdem es für die Verkehrsbehörde schwer war, die EU-Erlaubnis für eine Umsetzung der bewilligten Hilfspakete für die dänische Innenlandluftfahrt zu erhalten, über die sich die Parteien bereits im Juni einig waren, um die Branche wieder in Schwung zu bringen“, so Direktor Dennis Rybasch.

Mund-Nasen-Schutz für alle im Flieger

Alsie Express fliegt täglich zweimal von Sonderburg nach Kopenhagen und zurück. Kabinenpersonal und Fluggäste tragen während des Fluges Mund-Nasen-Schutz. Mehr Informationen zu den Sicherheitsbestimmungen liefert die Fluggesellschaft auf ihrer Internetseite: www.alsieexpress.dk.

Dänemark hatte den Sonderburger und Bornholmer Flughafengesellschaften im Rahmen einer Corona-Hilfe 30 Millionen Kronen bewilligt. Diese Entscheidung stimmt mit EU-Regeln überein, befand die Kommission. Diesen Beschluss hatte die EU-Repräsentation in Dänemark am Montagabend mitgeteilt.

Der Sonderburger Flughafen selbst profitiert von einem anderen Corona-Hilfspaket, das die dänische Verkehrsbehörde verwaltet. „Wir rechnen mit insgesamt 1 Million Euro“, so Christian Berg, Leiter des Sonderburger Flughafens.

Dieser Betrag wird aber nicht einmalig ausgezahlt, sondern monatlich. „Wir geben jeden Monat unsere Mindereinnahmen wegen Corona an und erhalten dann die entsprechende Differenz“, erläutert der Flughafen-Chef.

Besonders niedrige Steuern und Gebühren

Mindereinnahmen hat der Flughafen unter anderem deshalb, weil er den Fluggesellschaften aufgrund der Corona-Krise verminderte Gebühren für Starts und Landungen in Rechnung stellen darf. „Diese Gebühren und Steuern sind derzeit auf 50 Prozent reduziert“, informiert Christian Berg.

 

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