Geburtstagsjubiläum

Marga Lorenzen 70 Jahre alt

Marga Lorenzen 70 Jahre alt

Marga Lorenzen 70 Jahre alt

Rinkenis/Rinkenæs
Zuletzt aktualisiert um:
Marga Lorenzen mit Yasmin, Marga, Nor, Sibel, Ella, Frida (v. l.), fünf von insgesamt sieben Enkelkindern Foto: Privat

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Marga Lorenzen kam an der Westküste Nordschleswigs zur Welt und lebt seit 1980 mit ihrer Familie in Rinkenis. An den Gedanken, 70 zu werden, müsse sie sich erst noch gewöhnen, verrät die Jubilarin im Geburtstagsinterview.

Am 24. März 1952 kam Marga Lorenzen als älteste Tochter der Familie Rossen in Travsted bei Tondern (Tønder) zur Welt. Gemeinsam mit drei Schwestern und einem Bruder wuchs sie auf dem Bauernhof an der Westküste auf und besuchte die dänische Grundschule und die weiterführende kommunale Schule in Tondern.

Während ihrer Lehre zur Bankkauffrau lernte sie in der Handelsbank Tondern den Auszubildenden Boy Lorenzen aus Uberg (Ubjerg) kennen – ihren zukünftigen Mann. Das Paar zog nach Kopenhagen, wo Sohn Martin zur Welt kam.

„Das Leben in Kopenhagen war nichts für mich“

„Ich habe die Heimat in Nordschleswig sehr vermisst, das Leben in Kopenhagen war nichts für mich“, erinnert sich Marga Lorenzen. „Wir sind nach Ärø gezogen, wo wir eine sehr schöne Zeit hatten.“

1980 zogen die Eheleute Lorenzen nach Rinkenis – wo sie noch immer in ihrem Haus leben. In der Familie kamen neben Martin auch Jens Bertel und Christian zur Welt.

Marga Lorenzen am Strand auf Röm, wo sie und ihr Mann Boy Lorenzen in ihrem Sommerhaus gerne Zeit verbringen Foto: Privat

Über ihren Mann Boy Lorenzen und nicht zuletzt über die Förde-Schule, die die drei Söhne besuchten, wurde Marga Lorenzen ein aktiver Teil der deutschen Minderheit. „Beispielsweise Manfred Ritter und die Förde-Schule haben uns sehr offen begrüßt, und wir haben sehr gute Jahre innerhalb der Gemeinschaft erlebt“, sagt Marga Lorenzen, deren Mann Boy viele Jahre Vorsitzender der Förde-Schule war. Heute hat das Amt Sohn Martin inne.

Das Ehepaar pflegt seit Jahrzehnten enge Freundschaften vor Ort, unter anderem mit dem Ehepaar Kleinschmidt. Dankbar ist Marga Lorenzen auch für ihre „Damenriege“, wie sie es nennt, ihre Freundinnen vor Ort.

2014 begann der aktive Ruhestand

Marga Lorenzen ist eine Ehrenamtlerin. Sie war unter anderem Kassiererin im Ortsverein Fördekreis des Bundes Deutscher Nordschleswiger und beim Rundbrief tätig, sie saß im Vorstand der Partei Venstre in Gravenstein (Gråsten), und auch im deutschen Kindergarten in Rinkenis (Rinkenæs) arbeitete Marga Lorenzen jahrelang im Vorstand mit. Darüber hinaus war sie Bürgerrichterin (domsmand) am Sonderburger Gericht.

In ihrem Beruf hat Marga Lorenzen bis zur Rente gearbeitet – unter anderem als Buchhalterin im Jagtcenter Nord in Nybøl Noor und bei DTL in Pattburg (Padborg). 2014 ging sie in einen aktiven Ruhestand.

Ich finde es merkwürdig, 70 zu werden. Aber ich sehe ja die Menschen um mich herum, wie aktiv sie mit 80 sind, und am Ende ist es ja nur ein Tag. Und wir sind sehr dankbar für unser Leben hier in dieser tollen Gemeinschaft.

Marga Lorenzen, Jubilarin

Als Familienmensch kann sich die Jubilarin über sieben Enkel freuen. Martin lebt mit Berrin und den Zwillingstöchtern Sibel und Yasmin in Kollund, Jens Bertel wohnt mit Gitte, Ella und Frida in Silkeborg und Christian mit Karina, Nor, Silja und Bertil in Løjt Kloster.

Karibik, USA, Röm

Das Ferienhaus auf Röm (Rømø) ist häufiges Reiseziel. „Boy kommt ja von der Westküste, und er vermisst ab und zu die Westküste“, sagt Marga Lorenzen. „Vor Corona sind wir auch einiges gereist, aber jetzt packen wir lieber mal die Räder ein und machen eine Fahrradtour.“ Reiseziele waren unter anderem die Karibik und die USA.

Ihren Geburtstag verbringt Marga Lorenzen am Donnerstag mit Familie und engen Freunden, „die auf eine Tasse Kaffee vorbeikommen können“, wie sie es sagt. Groß gefeiert wird dann am 2. April in Holebüll (Holbøl).

„Ich weiß gar nicht, wo die Jahre seit der Pensionierung geblieben sind. Es ging so schnell“, sagt die Jubilarin. An den Gedanken, den 70. Geburtstag zu begehen, müsse sie sich erst noch gewöhnen. „Ich finde es merkwürdig, 70 zu werden. Aber ich sehe ja die Menschen um mich herum, wie aktiv sie mit 80 sind, und am Ende ist es ja nur ein Tag. Und wir sind sehr dankbar für unser Leben hier in dieser tollen Gemeinschaft.“

 

 

 

 

Mehr lesen

Kommentar

Hannah Dobiaschowski
Hannah Dobiaschowski Projekte / Marketing
„Newcomer-Bandabend: Großer Erfolg und wichtige Jugendarbeit“